Das Salah-Konsortium, ein Zusammenschluss von 6 afghanischen Organisationen der Zivilgesellschaft, führte eine Umfrage durch, um den einfachen Afghanen eine Stimme im Friedensprozess zu geben und ihre Erwartungen kennen zu lernen. Die Antworten auf die Umfrage zeigen, dass die Bevölkerung eine prominentere Rolle für die Zivilgesellschaft wahrnimmt, während der gegenwärtige Prozess weitgehend von Ausländern und der afghanischen politischen Elite vorangetrieben wird.
Das im Völkerrecht verankerte Gewaltverbot ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Das gilt insbesondere für die friedenserzwingenden Maßnahmen, zu denen ausschließlich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN) legitimiert ist. Die zeitweilige Blockade des VN-Sicherheitsrats sollte nicht durch "Koalitionen der Willigen" durchbrochen werden, die militärisch eigenmächtig handeln. Vielmehr gefragt sind politische Maßnahmen zur Unterstützung der VN, mit deren Hilfe Konflikte eingedämmt oder beigelegt werden können.
Kompetente Analysen und ein Blick auf die Möglichkeiten und Strategien, mit denen die Europäische Union und Deutschland handlungsfähig bleiben. Anlässlich der 17. Außenpolitischen Jahrestagung der Heinrich-Böll-Stiftung.