Dossier
Repräsentation von Frauen in der Kommunalpolitik
Das Ranking deutscher Großstädte 2022
Die Stadt Offenbach am Main gewinnt das Ranking deutscher Großstädte 2022 mit Blick auf die Frauenrepräsentation in der Kommunalpolitik. Das Schlusslicht bildet die Stadt Salzgitter. Dies ist das Ergebnis des mittlerweile fünften Rankings deutscher Großstädte zur politischen Repräsentation von Frauen, das die FernUniversität in Hagen im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung erstellt hat.
Die Hälfte der Macht den Frauen – eine alte Forderung, die immer noch nicht der Realität entspricht. Die Gleichberechtigung bewegt sich im Schneckentempo voran, besonders bezogen auf das Amt der Oberbürgermeister/in. Nur 11,7 Prozent der Stadtspitzen sind weiblich. Bei den anderen kommunalen Führungspositionen gibt es auch Lichtblicke – besonders bei den Dezernentinnen. Deren Anteil liegt 2022 erstmals bei 30 Prozent. Insgesamt stellen Frauen in deutschen Großstädten 37 Prozent der Ratsmitglieder.
In unseren Dossier präsentieren wir die Ergebnisse des Großstädterankings. In individuellen Porträts kommen fünf Politikerinnen zu Wort, die Chancen und Rückschläge von Frauen in Kommunalpolitik schildern, unter anderem Oberbürgermeisterin Sybille Keupen aus Aachen. Außerdem erläutern wir Begriffe wie Frauenquote und erklären das Kommunalwahlrecht mit seinen Auswirkungen auf die politische Repräsentation von Frauen.
Es ist der erste Teil der Vielfaltsstudie.