Mit Sicherheit in Lebensgefahr: Kolumbiens Menschenrechtler/innen


Lesedauer: 3 Minuten

11. Mai 2010

Heinrich-Böll-Stiftung, Karoline Hutter, Pressesprecherin

Schumannstraße 8, 10117 Berlin-Mitte, gegenüber dem

Deutschen Theater; T 030-285 34 - 202 F 030-285 34 - 494

M 0160-365 77 22 E hutter@boell.de , W www.boell.de

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Mit Sicherheit in Lebensgefahr:

Kolumbiens Menschenrechtler/innen



Podiumsdiskussion

Datum: Dienstag, 18. Mai 2010, 20.00 Uhr

Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin


mit

Liliana Uribe, Anwältin der Menschenrechtsorganisation "Corporacion Juridica Libertad", Kolumbien

Monsenor Figueroa, Bischof von Granada, Meta, Kolumbien

Raul Zelik, Autor, Berlin


Moderation:

Christiane Schwarz, kolko e.V.

(Menschenrechte für Kolumbien), Berlin


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Interviews

Interviews mit den Gästen aus Kolumbien können auf

Spanisch geführt werden. Eine konsekutive Übersetzung

ins Deutsche steht zur Verfügung. Kurzbiografien siehe unten.

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Nach wie vor werden in Kolumbien täglich an die tausend Menschen von ihrem Land vertrieben. Politische Morde, Verschwindenlassen, Folter und Massaker gehören zum Alltag. Häufig sind die staatlichen Sicherheitskräfte und Geheimdienste direkt an den Verbrechen beteiligt. Menschenrechtler/innen, die sich gegen die Verbrechen zur Wehr setzen, werden verfolgt.

Am 30. Mai wird in Kolumbien ein neuer Präsident gewählt. Auch wenn Alvaro Uribe Velez nicht mehr antreten darf, ist kein politischer Wechsel in Sicht. Sein voraussichtlicher Nachfolger Manuel Santos steht für die Weiterführung der Politik der "Demokratischen Sicherheit" - eine Politik der gesellschaftlichen Militarisierung und Missachtung von Grundrechten.Weshalb gefährdet die Politik der "Demokratischen Sicherheit" die Rechtsstaatlichkeit und begünstigt extralegale Hinrichtungen, Massengräber wie in Meta sowie die Stigmatisierung und Bedrohung von Menschenrechtsverteidiger/innen?

Übersetzung: Spanisch-Deutsch mit Simultanübersetzung

Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung, "Brot für die Welt", Misereor, kolko e.V.




KURZBIOGRAFIEN

Monsenor Jose Figueroa Gomez

ist seit Oktober 2002 Bischof der Diözese Granada im Departement Meta. In der isolierten Region Meta sind nach wie vor alle bewaffneten Akteure präsent: reguläre Streitkräfte, Guerilla (FARC), neue paramilitärische Gruppen und kriminelle Banden, die sich dem Drogenhandel verschrieben haben. Zudem ist es eine der Regionen mit der höchsten Anzahl an sog. außergerichtlichen Hinrichtungen. In seiner Diözese setzt sich Bischof Figueroa insbesondere für die Wahrung der Menschenrechte der vielen Binnenvertriebenen ein, die zu Flüchtlingen vor dem bewaffneten Konflikt geworden sind.

Liliana Uribe

ist Anwältin des Anwaltskollektivs Corporacion Juridica Libertad (CJL). Sie vertritt Opfer des bewaffneten Konflikts, vor allem Angehörige von Opfern der sog. außergerichtlichen Hinrichtungen. CJL wird wegen ihrer Arbeit zur Verteidigung der Rechte der Opfer von verschiedenen Seiten massiv bedroht und muss besondere Schutzmaßnahmen ergreifen.


Fachkontakt: Jutta Ganther, Heinrich-Böll-Stiftung, Referat

Lateinamerika, T 030-28534-324, ganther@boell.de


Pressekontakt: Karoline Hutter, Heinrich-Böll-Stiftung,

Pressestelle,T 030-28534-202, hutter@boell.de

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