Geschlechterdemokratie ist dann erreicht, wenn Frauen und Männer gleichberechtigt an politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Ressourcen teilhaben und autoritärhierarchische Strukturen in den privaten Verhältnissen sowie explizit gewaltförmige Herrschaftsausübung von Männern über Frauen abgeschafft sind.
Kein Ereignis der letzten Jahre hat unsere internationale Bildungsarbeit so schlagartig und umfassend beeinflußt wie die Terrorakte vom 11.September sowie die darauf folgende Erklärung des „Bündnisfalls“ im Rahmen der NATO und die militärische Intervention in Afghanistan, zumal diese Ereignisse sowohl innerhalb der Stiftung wie bei unseren Partnern in aller Welt auf ein geteiltes Echo stießen.
Unser Beitrag zum Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg. Wir fordern die globalen Märkte in einen sozialen und ökologischen Ordnungsrahmen einzubetten und die Rolle der Zivilgesellschaften gegenüber dem Selbstlauf der Ökonomie zu stärken.
Aspekte und Details unserer Arbeit des vergangenen Jahres 2000 finden Sie in den einzelnen Kapiteln dieses Jahresberichts wieder; darin stellen wir Ihnen exemplarische Veranstaltungen, Projekte und Partnerschaften vor, so dass Sie eine gute Übersicht über das Engagement der Stiftung gewinnen können.
Noch fällt es schwer, die Veränderungen in unserer politischen Kultur begrifflich festzumachen. Da es diese Veränderungen gibt, ist offenkundig. Ihre Triebkräfte werden mit Schlagwörtern wie "Globalisierung", "Internet-Revolution" oder "New Economy" umrissen. Tatsächlich hat die Politik Probleme, die rasanten technologischen, wirtschaftlichen und sozialen Umwandlungsprozesse in einem adäquaten Orientierungs- und Handlungsrahmen zusammenzuhalten.
Während die Ministerien, Parteien und Fraktionen sich langsam in der Hauptstadt einrichten, kann die Heinrich-Böll-Stiftung schon auf zwei ereignisreiche Jahre in den Hackeschen Höfen zurückblicken.
Bis heute sind Ausschluß und Nichtanerkennung von homosexuellen NS-Opfern in Deutschland noch immer gängige Praxis. Die Heinrich-Böll-Stiftung bietet mit dem Buch "Der homosexuellen NS-Opfer gedenken" Gelegenheit, mehr über die Geschichte der NS-Verfolgung Homosexueller zu erfahren.
Am 1. Juli 1998 ist die neue Heinrich-Böll-Stiftung ein Jahr alt geworden. Es war ein aufregendes Jahr für die Organisation - und gewiß auch ein anstrengendes für alle Beteiligten: Nachdem die Fusion der drei alten grün-nahen Stiftungen rechtlich vollzogen war, begann der Aufbau der neuen Stiftung in der Mitte Berlins, in den Hackeschen Höfen.
Eine Dokumentation der Veranstaltungsreihe gleichen Titels 1990/91 von Christel Nies. Mit Beiträgen über Jacqueline Fontyn, Alma Mahler, Sofia Gubaidulina u.a.