Drogen, Dollars, Demokratie: Herausforderungen durch den Drogenhandel in Mexiko und Brasilien

Aus der Reihe
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Schriftenreihe Demokratie

Drogen, Dollars, Demokratie

Jahr für Jahr fallen Tausende von Menschen in Lateinamerika dem Drogenkrieg zum Opfer. Allein in Mexiko waren es im vergangenen Jahr fast 6000: Zivilisten, Polizisten, Dealer, Kuriere… Die internationale Öffentlichkeit wie auch Sicherheitsorgane sind alarmiert: Rechtsstaat und Demokratie sind gefährdet. Doch nicht nur in den betroffenen Ländern, sondern auch in den Abnehmerstaaten – denn Gewalt, Korruption, Drogenhandel und -konsum zersetzen weltweit soziale Beziehungen und demokratische Gefüge. Die Grenze zwischen legaler Wirtschaft und organisierter Kriminalität verwischt immer mehr. Internationale Finanztransfers werden zur Geldwäsche benutzt. In einem Staat wie Mexiko haben Drogenkartelle, Banden und Milizen das Gewaltmonopol des Staates teilweise außer Kraft gesetzt. Damit schwindet auch die Legitimität der staatlichen Institutionen. Das Vertrauen in die Demokratie sinkt. Die bisherige Anti-Drogen-Politik scheint gescheitert. Die Beiträge in dem Sammelband analysieren dieses Scheitern und machen Vorschläge für neue Ansätze.
 
Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
21. April 2009
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
80
Lizenz
ISBN / DOI
978-3-86928-002-8
Inhaltsverzeichnis

7 Vorwort und Einleitung

13 Regine Schönberg Drogenhandel in Amazonien – Gefährdung der Demokratie durch korrupte und klientelistische Strukturen

20 Ivan Briscoe Mexiko: Krieg an der Grenze

26 Wolfgang Hees Währungsdrogen – ein System reproduziert sich: Drogendienste werden mit Drogen bezahlt

32 José Rosario Marroquín Farrera Die Einbeziehung des Militärs bei der Bekämpfung des Drogenhandels in Mexiko

42 Manuel Pérez Rocha Mexikos gescheiterter Krieg gegen die Drogen im Schatten der Nordamerikanischen Allianz für Sicherheit und Wohlstand (SPP)

50 Laurie Freeman Ein Déjà vu: Die Drogenpolitik zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten

60 Ignacio Cano Über das Phänomen der sogenannten Milizen in Rio de Janeiro

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