Bildungsgutscheine für arme Kinder?


Lesedauer: 2 Minuten

29. November 2010

Podiumsdiskussion

Datum: Freitag, 3. Dezember 2010, 19.00 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte

Familienpolitik setzt auf die Förderung des Kindeswohls in starken Familien. Wo Familien selbst nicht zur gesellschaftlichen Teilhabe in der Lage sind oder durch kulturelle Vorstellungen daran gehindert sind, setzt moderne Familienpolitik auf die Unterstützung durch Nachbarschaft und Kommune.
Was aber, wenn auch die Nachbarschaft Teil des Problems ist? Muss dann der Staat intervenieren, um zu verhindern, dass die soziale und kulturelle Herkunft auch die Zukunft bestimmt?
 
Die aktuelle Diskussion über die Neuberechnung der „Hartz-IV-Kindersätze“ wirft eine Vielzahl praktischer und grundsätzlicher Fragen auf:
In wie weit darf oder soll der Staat in die private Sphäre der Familien hineinreden?
Sind Bildungsgutscheine für arme Kinder wichtiger als höhere Transferzahlungen oder sollten mehr Mittel direkt in die Infrastruktur, in Kitas und Schulen investiert werden?
Welche Nebeneffekte können Bildungsgutscheine haben: werden neue Bildungsmärkte entstehen?
Wer bietet diese Bildung an und wie werden Anbieter und Leistungen gesteuert?
Können Bildungsgutscheine das Mittagessen in der Schule finanzieren?

Mit:
Prof. Dr. Johanna Mierendorff
, Institut für Pädagogik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Hans Bertram, Institut für Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität Berlin
Dr. Sibyll Klotz, Stadträtin für Gesundheit und Soziales in Berlin Tempelhof-Schöneberg
Jutta Roitsch, Journalistin
 
Moderation:
Prof. Dr. Tine Stein
, Institut für Sozialwissenschaften, Universität Kiel

Informationen:
Michael Stognienko
Fon: 030 – 285 34 241
E-Mail: stognienko@boell.de

Pressekontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung, Vera Lorenz, Pressesprecherin
Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Fon 030-285 34 - 217
Fax: 030-285 34 - 494
Mobil 0160-365 77 13
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