Pressegespräch mit Carl Djerassi


Lesedauer: 2 Minuten

22. April 2009

Die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika, die Heinrich-Böll-Stiftung und das Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH möchten Sie sehr herzlich zu einem Pressegespräch einladen mit:

Carl Djerassi, Schriftsteller und emeritierter Professor für Chemie an der Stanford University

Datum: 29. April 2009, 15.30 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Um Anmeldung unter presse@boell.de wird gebeten.

Kurzbiografie:

Carl Djerassi, ein in Wien geborener amerikanischer Naturwissenschaftler und Schriftsteller, gilt als "Vater der Antibabypille": Anfang der 1950er Jahre gelang es ihm, das Sexualhormon Gestagen künstlich herzustellen. Mit Gregory Pincus und John Rock entwickelte er damit 1951 die erste Antibabypille. Später entdeckte er die synthetische Herstellung des Hormons Cortison.

Für seine Forschungstätigkeit wurde Carl Djerassi mit zahlreichen wissenschaftlichen Auszeichnungen, 22 Ehrendoktoraten und mehreren Verdienstmedaillen geehrt. Als Wissenschaftler brachte er es auf rund 1.200 Veröffentlichungen.

Mitte der 1980er Jahre begann Djerassi, Lyrik und Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Seit 1997 konzentriert er sich auf das Schreiben von Theaterstücken, die er unter dem Oberbegriff "Science-in-Theatre" zusammenfasst. Außerdem schreibt Djerassi seit einiger Zeit "pädagogische Wortgefechte", die an Schulen an die Stelle von Vorträgen treten sollen. Carl Djerassi ist Gründer des Djerassi Resident Artists Program in der Nähe von Woodside/Kalifornien. Er lebt in San Francisco, Wien und London.


Terminhinweis:

Um 19.00 Uhr wird Carl Djerassi in der Heinrich-Böll-Stiftung einen Vortrag halten zum Thema "Wissenschaftliches Schmuggeln durch Buch und Bühne".

Datum: 29. April 2009, 19.00 Uhr

Begrüßung: Peter R. Claussen, Kulturattaché, Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika

Gesprächspartnerin: Andrea Fischer, Pleon GmbH, Bundesgesundheitsministerin a. D.

Wissenschaftliches Klonen, Stammzellforschung, pränatale Diagnostik und ihre Konsequenzen, die Fähigkeit, Leben zu verlängern über die Grenzen der Hoffnung hinweg: All diese Themen beschäftigen nicht nur die Wissenschaft, sondern finden ihren Niederschlag in den Feuilletons und Talkshows. Können Literatur und Bühne als "Mittel" dienen, solch komplexe, die Gesellschaft direkt betreffende Themen zu erläutern? Und auf welche Weise werden diese Themen auf beiden Seiten des Atlantiks diskutiert und wahrgenommen?

Weitere Informationen zur Abendveranstaltung finden Sie im Kalender.