Kosovo im Übergang zur Unabhängigkeit


Lesedauer: 2 Minuten

31. Januar 2008

Heinrich-Böll-Stiftung
Karoline Hutter, Pressesprecherin
Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin
T 030-285 34 - 202, M 0160-365 7722
E-Mail hutter@boell.de


Diskussion und Interviews

Dienstag, 5. Februar 2008, 19.30 Uhr
Auf der Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung
Rosenthaler Str. 40/41, Hackescher Markt
Berlin-Mitte

Unsere Gäste:

  • Marieluise Beck, Bündnis 90/Die Grünen, MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
  • Beqë Cufaj, Vorsitzender der European Initiative of Kosova, Prishtina
  • Oliver Ivanovic, Vertreter der serbischen Minderheit im Kosovo
  • Elhami Shaqiri, International Crisis Group, Brüssel

Moderation:
Barbara Oertel, die tageszeitung

Begrüßung:
Ralf Fücks, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung


Für Interviews:

Unsere Gäste Beqë Cufaj und Oliver Ivanovic sowie unser Büroleiter in Belgrad, Dragoslav Dedovic, stehen für Interviews zur Verfügung.

Beqë Cufaj und Oliver Ivanovic engagieren sich für den Dialog zwischen Kosovo-Albanern und Kosovo-Serben. Oliver Ivanovic gilt als einer der wenigen moderaten Vertreter der serbischen Minderheit im Kosovo. Der Schriftsteller Beqë Cufaj ist die bekannteste kosovo-albanische Stimme in Deutschland.

Für eine Einschätzung der serbischen Wahlergebnisse am 3. Februar wenden Sie sich bitte an unseren Büroleiter in Belgrad: Sie erreichen Dragoslav Dedovic am Wahlabend ab 21.00 Uhr unter Tel. 00381-63201293 sowie ab Montag in Berlin unter Tel. 030-28534202. Seine aktuelle Analyse der politischen Lage in Serbien finden Sie hier.


Zum Jour fixe mit der taz:
Kosovo im Übergang zur Unabhängigkeit

Die Europäer blicken in diesen Tagen auf den Balkan: Am 3. Februar wählen die Serben ihren Präsidenten. Zur Wahl stehen der Ultranationalist Tomislav Nikolic und der pro-europäische Amtsinhaber Boris Tadic. Die Entscheidung warten die Kosovo-Albaner noch ab. Beobachter rechnen ab nächsten Montag mit der einseitigen Unabhängigkeitserklärung der Provinz.

Die EU hat ihre lange demonstrierte Uneinigkeit überwunden und unterstützt die Provinz in ihrer Autonomiebestrebung: Es könnte die größte zivile Mission in der Geschichte der EU werden. Geplant sind u. a. ein Internationales Zivilbüro (ICO) und eine Rechtsstaatsmission. Zahlreiche politische, rechtliche und organisatorische Fragen sind aber noch offen. Dazu gehören u. a. die Sicherheit der serbischen Minderheit und konkrete Maßnahmen für den Fall, dass Unruhen ausbrechen sollten. Unklar ist auch die völkerrechtliche Grundlage der EU-Mission.
 
Die Veranstaltung wird simultan übersetzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.