Nach einem Studium der Philosophie, Politikwissenschaft und Amerikanistik in Frankfurt/M., New York und an der Harvard University promovierte R. Forst im Jahre 1993 (bei J. Habermas) mit einer Arbeit zu Theorien politischer und sozialer Gerechtigkeit (Kontexte der Gerechtigkeit. Politische Philosophie jenseits von Liberalismus und Kommunitarismus, Suhrkamp 1994).
Anschließend war er Wissenschaftlicher Assistent an der FU Berlin und der Universität Frankfurt und mehrfach Gastprofessor an der New School for Social Research in New York. 2003 habilitierte er sich im Fach Philosophie mit der Arbeit Toleranz im Konflikt. Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs (Suhrkamp 2003).
Seit 2004 ist er Professor für Politische Theorie und Philosophie in Frankfurt. Im Studienjahr 2005/06 hatte er die Theodor-Heuss-Professur an der New School for Social Research in New York inne.
Seit November 2007 ist er (gemeinsam mit K. Günther) Sprecher des Exzellenzclusters "Die Herausbildung normativer Ordnungen". Seit 2009 leitet er mit S. Gosepath die Kollegforschergruppe „Justitia Amplificata“. Im Herbst 2007 ist Das Recht auf Rechtfertigung (Suhrkamp) erschienen, 2011 Kritik der Rechtfertigungsverhältnisse (Suhrkamp). 2009 war er Gastprofessor am Dartmouth College und 2013 Fellow an der New York University.
Im Jahr 2012 verlieh ihm die DFG den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis als Auszeichnung seiner wissenschaftlichen Arbeit. Seit 2014 ist er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.