Lena von Holt

Der Bedarf an Erdgas in der EU wächst. Weil immer mehr klimaschädliche Kohlekraftwerke stillgelegt werden, müssen alternative Energiequellen gefunden werden. Erdgas soll es als Brückentechnologie richten, bis umweltfreundliche erneuerbare Energien übernehmen können. Doch woher das Erdgas nehmen? Die EU will über einen Südkorridor aserbaidschanisches Gas nach Europa leiten, um so die Abhängigkeit von russischem Gas zu minimieren.

Auf EU-Ebene wird die 870 Kilometer lange Erdgaspipeline als wichtige Etappe zur Diversifizierung der Gasquellen gefeiert. In den Dörfern in Griechenland und Albanien hat sie die Menschen um ihre Lebensgrundlage gebracht.

Lena von Holt, Jahrgang 1992, ist freie Journalistin und lebt in Wien, wo sie seit 2016 Politikwissenschaften studiert. Sie schreibt und berichtet über Themen rund um Gesellschaft, Politik und Umwelt, unter anderem für den WDR, N-Ost oder Datum.

Im Rahmen des Journalismus-Stipendiums Europäische Energiepolitik 2018 führt es Lena von Holt in den Südosten Europas, wo sie zum Bau der transadriatischen Erdgaspipeline recherchieren wird. 

Welche Bedeutung hat die Pipeline für die Bewohner? Welche für die Zukunft der EU?