Strukturwandel und Klimaschutz: Wie Klimapolitik Wirtschaft und Arbeitswelt verändert

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Zur Eindämmung des Klimawandels müssen die Treibhausgase in den Industriestaaten bis zur Mitte des Jahrhunderts drastisch reduziert werden. Damit ist eine Verstärkung des wirtschaftlichen Strukturwandels verbunden. Die vorliegende Studie trägt das Wissen über den klimapolitisch bedingten Strukturwandel von Wirtschaft und Arbeitswelt in Deutschland zusammen. Es zeigt sich, dass der Informationsstand darüber begrenzt ist. Zwar lassen sich Sektoren identifizieren, die in besonderem Maße entweder durch Vermeidungskosten belastet werden oder von zusätzlicher Nachfrage profitieren, aufgrund einer Vielzahl von komplexen Wirkungszusammenhängen sind aber die Beschäftigungseffekte nur mit großen Unsicherheiten abzugreifen: Aus bedeutenden Arbeitsplatzgewinnen und -verlusten einzelner Sektoren ergibt sich für die Gesamtwirtschaft ein eher geringer Nettobeschäftigungsgewinn. Der zusätzlich induzierte intersektorale Strukturwandel der Beschäftigung dürfte hinter den intrasektoralen Anpassungserfordernissen zurückbleiben. Die Qualifikationsanforderungen werden eher steigen, völlig neue Qualifikationen sind jedoch nicht erforderlich. Notwendige Zusatzqualifikationen können meist durch Fortbildung erworben werden. Die Zusammenhänge einer forcierten Klimaschutzpolitik mit weiteren Dimensionen der Arbeitsplatzqualität sind bisher nicht systematisch untersucht worden.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
20. Dezember 2011
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung
Seitenzahl
76
ISBN / DOI
978-3-86928-064-6
Inhaltsverzeichnis

7 Vorwort

9 Abriss

10 Kurzfassung

16 Hintergrund, Ziel, Vorgehensweise

18 Strukturwandel in Deutschland

26 Klimapolitik-Szenarien

39 Wirtschaftliche Impulse forcierter Klimaschutzpolitik

47 Folgewirkungen für Beschäftigung und Arbeitswelt

63 Fazit

66 Literatur

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