Gäste der Konferenz

Lesedauer: 21 Minuten

1. Dezember 2009
Elmar Altvater
Elmar Altvater war bis 2004 Professor für Politikwissenschaften in Berlin an der Freien Universität. Er hatte Einfluss auf die 1968er Bewegung und gilt als ein einflussreicher marxistischer Philosoph. Im Jahre 1970 gründete er mit anderen die "PROKLA - Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft", bei der er bis 2008 Redaktionsmitglied war. Er veröffentlicht regelmäßig in der Wochenzeitung der Freitag. Altvater ist ein renommierter Kritiker der "politischen Ökonomie" und Autor zahlreicher globalisierungs- und kapitalismuskritischer Schriften. Ein globalisierungskritisches Standardwerk ist sein Buch "Grenzen der Globalisierung" (1996). Elmar Altvater war Mitglied der Enquête-Kommission “Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderungen und Antworten” (1999-2002) des Deutschen Bundestages.

Christoph Bals
Christoph Bals, Jahrgang 1960, ist Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. 1991 war er Gründungsmitglied dieser Nichtregierungsorganisation und engagiert sich seitdem in der Klima- und Entwicklungspolitik. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Stiftung Zukunftsfähigkeit sowie der Munich Climate Insurance Initiative, die sich für Absicherung der Menschen in Entwicklungsländern gegen Klimarisiken einsetzt. Bals hat als kritischer Beobachter an allen UN-Klimagipfeln teilgenommen. Er hat zahlreiche politische Initiativen im Bereich Klima und Entwicklung sowie Klima und Wirtschaft - wie das European Business Council for Sustainable Energy, e-mission 55 und atmosfair - mit angestoßen. Derzeit koordiniert Bals auch ein BMBF-Projekt mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Universität Potsdam, dem Wuppertal-Institut und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zum Thema "Mainstreaming von Klimarisiken und -chancen im Finanzsektor". 

Gudrun Benecke
Seit Juli 2009 arbeitet Gudrun Benecke als Referentin Klimapolitik zu Themen der internationalen Umwelt- und Klimapolitik sowie Ressourcen in der Abteilung Internationale Zusammenarbeit der Heinrich Böll Stiftung in Berlin. Von 2006 bis 2009 arbeitete und promovierte Gudrun Benecke als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen eines Projektes zu „Emerging Modes of Governance and Climate Protection“. In diesem Zusammenhang forscht sie schwerpunktmäßig zu Fragestellungen von Governance, Nachhaltiger Entwicklung und Klimapolitik am Fallbeispiel Indien. Gudrun Benecke wurde 1981 in Berlin geboren. Sie studierte an den Universitäten in Potsdam und Plymouth, Großbritannien. 2005 erwarb sie den Master der Internationalen Beziehungen an der Universität Potsdam, der Freien Universität und der Humboldt Universität zu Berlin. Gudrun Benecke war während ihres Studiums in praktischen Tätigkeiten in der Entwicklungszusammenarbeit im Ausland, z.B. Bolivien, Jordanien, wie auch in Deutschland aktiv. Für ihre Masterarbeit "One-size-fits all" or "Embedded": To what extent are local conditions taken into account in strategies and activities of democracy promotion?" wurde Gudrun mit dem Entwicklungsländerpreis 2006 der KfW/Universität Giessen ausgezeichnet.

Yvo de Boer
Ist seit 2006 Geschäftsführer des United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) in Bonn. Davor war er Direktor für Internationale Angelegenheiten im holländischen Ministerium für Bauwesen, Raumplanung und Umwelt. Er war an der Ausarbeitung der EU-Position im Vorfeld der Verhandlungen des Kyoto-Protokolls beteiligt, arbeitete maßgeblich an der Ausgestaltung der Lastenverteilung innerhalb der EU mit und hat seitdem die Delegationen zu den UNFCCC Verhandlungen angeführt. Yvo de Boer ist Vize-Präsident sowohl der Conference of Parties der UNFCCC (COP) als auch der Kommission für nachhaltige Entwicklung.

Michael Bauchmüller
Michael Bauchmüller wurde am 13. Februar 1973 in Düren geboren, wo er zur Schule ging und seinen Zivildienst leistete. Sein Volkswirtschaftsstudium an der Universität zu Köln schloss er mit Diplom ab; parallel erwarb er sich an der Kölner Journalistenschule den Titel „Fachjournalist für Politik und Wirtschaft“. Von 2001 bis Sommer 2005 war Bauchmüller als Redakteur im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung tätig, anschließend wechselte er in die Parlamentsredaktion der SZ. Dort betreut er die Bereiche Energiepolitik, Umwelt und Verkehr. Im Sommer 2003 wurde er mit dem Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet. Im Herbst 2003 erschien sein Buch „Die 10 Irrtümer der Globalisierungsgegner“, das er zusammen mit seinem Kollegen Markus Balser geschrieben hat. Bauchmüller ist Mitglied im Vorstand der Kölner Journalistenschule und lehrt an der Akademie der Bayerischen Presse. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Berlin.

Bernd Bornhorst
Er ist Leiter der Abteilung Entwicklungspolitik bei MISEREOR sowie Mitglied im Vorstand des Exposure-Dialog-Programms e.V. sowie des „Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO)“. Außerdem ist er Mitglied im Leitungskreis des Forums Umwelt und Entwicklung sowie der Klimaallianz.

Richard Brand
Richard Brand arbeitet beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) im Referat „Entwicklungspolitischer Dialog“ zu den Themen Klima und Energie. Inhaltliche Schwerpunkte sind die internationale Klimapolitik, Emissionshandel (Clean Development Mechanismus) und dessen Auswirkungen in Entwicklungsländern, Klimafinanzierung, erneuerbare Energien und Technologietransfer. Der EED engagiert sich in enger Kooperation mit Südpartnern und ökumenischen Entwicklungswerken für ein faires und ambitioniertes Klimaabkommen und eine global zukunftsfähige Entwicklung. Er ist Diplom-Volkswirt, diverse berufliche Tätigkeiten meist im entwicklungspolitischen Bereich, darunter längere Auslandsaufenthalte in Mosambik und Bosnien-Herzegowina.

Eva Bulling-Schröter
Sie war von 1994-2002 und wieder seit 2005 Abgeordnete der PDS/Linkspartei im Bundestag. Sie ist umweltpolitische Sprecherin der Fraktion und stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses. Zudem ist sie Tierschutzbeauftragte. Sei 2000 ist Bulling-Schröter außerdem Landessprecherin in Bayern. Politisch aktiv ist sie seit 1974, zuerst ehrenamtlich in der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), ab 1990 dann als Mitglied in der PDS, jetzt Linkspartei.

Diego Cardona
Diego Cardona ist aus Kolumbien und dort aktiv für CENSAT-Agua Viva and der Ansprechpartner für die Global Forest Coalition in Latainamerika und der Karibik.

Alin Sazzadur Rahman Chowdhury
Alin Sazzadur Rahman Chowdhury ist Geschäftsführer der NGO „Prodipan“ in Bangladesh. Er ist auf die locale Anpassung an den Klimawandel und Katastrophenschutz in der Küstenregion spezialisiert.

Birgit Dederichs-Bain
Sie arbeitet seit 1984 für die Welthungerhilfe zunächst im Programm- und Grundsatzbereich, heute als Senior Policy Advisor. Insbesondere ist sie in dieser Funktion für in dem neuen europäischen MDG-Netzwerk Alliance2015 tätig. Ihre Schwerpunktthemen sind entwicklungs- und frauenpolitischen Grundsatzfragen der strukturellen Armutsbekämpfung. Sie hat über viele Jahre als NRO-Beraterin in der deutschen Regierungsdelegation an jährlichen UN-Frauenrechtskommissionsitzungen in New York sowie an UN-Weltkonferenzen teilgenommen. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit Fragen der europäischen NRO-Vernetzung und war vier Jahre Vorstandsmitglied im europäischen NRO-Netzwerk EUROSTEP (Brüssel) und dem frauenpolitischen Netzwerk WIDE (Brüssel).

Matthias Duwe
Matthias Duwe Geschäftsführer des Climate Action Network (CAN) in Europa und repräsentiert die europäischen Mitglieder dieser globalen Koalition von Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, welche gemeinsam den Klimawandel aufhalten wollen. Bei CAN-Europa ist er sei Januar 2001 als Berater und seit September 2005 in der Geschäftsführer-Position im Brüsseler Sekretariat des Netzwerkes. Seine Verantwortlichkeiten beinhalten das Leiten des Brüsseler Büros sowie die Koordinierung des Netzwerkaktivitäten auf EU Ebene und mit internationalen Partner_innen bezüglich der internationalen Klimaverhandlungen.

Fabby Tumiwa. Foto: Stephan Röhl

Cornelia Füllkrug-Weitzel
Cornelia Füllkrug-Weitzel ist seit 2000 Direktorin für Ökumenische Diakonie im Diakonischen Werk der EKD mit den Hilfsaktionen „Brot für die Welt“, „Diakonie Katastrophenhilfe“ und „Hoffnung für Osteuropa“. Sie studierte in Tübingen und Berlin, wurde 1987 ordiniert und war u.a. Lehrbeauftragte an der FU und HU in Berlin. Heute lebt sie in Stuttgart und ist Mitglied in der Kommission des Ökumenischen Rates der Kirchen, im deutschen UNICEF-Beirat und erhielt 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Norbert Gorißen
Er leitet das Referat "Grundsätzliche Angelegenheiten der internationalen Zusammenarbeit" im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und ist u.a. für die Internationale Klimaschutzinitiative verantwortlich. Er war maßgeblich an der Vorbereitung der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien (Renewables2004) verantwortlich.

Christiane Grefe
ist seit 1999 Reporterin im Berliner Büro der ZEIT. Zuvor war sie freie Autorin und Redakteurin bei ZEIT, Wochenpost, Süddeutsche Zeitung Magazin und GEO. Sie ist Mitautorin eines Buches zum Thema Globalisierung und Folgen des Klimawandels.

Gehendra Bahadur Gurung
Er ist Programmleiter für Verletzbarkeitsreduktion von Practical Action in Nepal seit 2005. Sein Hintergrund liegt in der Landwirtschaft wo er lange in von Bäuer_innen geleiteter Forschung und Praxis tätig war. Zudem arbeitete er im Naturschutz als Direktor des Annapurna Conservation Area Project (ACAP) welche den größten geschützen Raum Nepal beinhaltet. Bei Practical Action is er nun in der Verantwortung für Planung, Implementierung, Überwachung, Evaluation, Berichten und Managen der Programme zur Reduktion von Verletzbarkeit. Dies beinhaltet auch Ernährungssicherheit für die Armen, Anpassung and en Klimwandel und Katastrophenvorsorge.

Jörg Haas
Ist Programmdirektor für Klimadiplomatie bei der European Climate Foundation. Davor war er Referent für Ökologie und nachhaltige Entwicklung in der Heinrich Böll Stiftung. In dieser Position war er verantwortlich für die Aktivitäten im Vorfeld und während des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg, wie auch auf zahlreichen anderen Klima- und WTO-Konferenzen. Jörg Haas ist ein weithin geachteter Analyst internationaler Klima- und Energiefragen und hat an den internationalen Klimaverhandlungen bereits seit 1999 teilgenommen. Er ist Mitbegründer des NGO-Netzwerks für Erneuerbare Energien CURES.

Sven Harmeling
Ist seit 2005 Referent für Klima und Entwicklung bei Germanwatch. Seine Schwerpunkte liegen u.a. in der Internationalen Politik, insbesondere hinsichtlich des UNFCCC, sowie der Anpassung an den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Entwicklungsländer. Er war als freier Mitarbeiter für das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie tätig. Er ist Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe Anpassung des Climate Action Network International (CAN), Mitglied im Sprecherrat der Klima-Allianz und  Sprecher der Ad-hoc AG Klimawandel beim Verband Entwicklungspolitik deutscher NGOs (VENRO).

Ursula Heinen
Ursula Heinen ist seit 2007 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und seit Oktober diesen Jahres im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Sie studierte in Köln und arbeitete u.a. in der CDU-Bundesgeschäftsstelle. Sie sitzt im Parteipräsidium der CDU und ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Christina Hering
Christina Hering studierte Betriebswirtschaft an der Berufsakademie Villingen-Schwenningen und war im Marketing eines EDV-Unternehmens tätig, bevor sie einen Magisterstudiengang in Geographie, Politik und Ethnologie an der Universität Freiburg anschloss. Nach dem Studium arbeitete sie in  Umwelt- und Alpenschutzprojekten bei verschiedenen NGOs mit und war vier Jahre bei der FSC Arbeitsgruppe Deutschland im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit Oktober 2007 ist sie Koordinatorin der Klima-Allianz.

H.-Christoph von Heydebrand
Hans-Christoph von Heydebrand ist Leiter der Abteilung „Koordinierung von Umweltangelegenheiten, Biodiversität, Genetische Ressourcen“ am Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Thomas Hirsch
Thomas Hirsch ist 45 und Geograph. Er arbeitet als Referent für Klimawandel und Ernährungssicherheit bei “Brot für die Welt”, der Entwicklungsorganisation der Deutschen Protestanten.

Bärbel Höhn
Ist Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Sie war von 1995-2000 Ministerin für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft und von 2000-2005 Ministerin für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2005 ist sie Mitglied des Bundesstags und dort seit 2006 Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist sie zuständig für die Bereiche Umwelt, Energie, Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Tierschutz, Bauen und Verkehr. Zuvor war sie in verschiedenen Bürgerinitiativen aktiv und fünf Jahr lang Fraktionsvorsitzende des Landtags Nordrhein-Westfalen.

Arne Jungjohann
leitet das Programm für Umwelt und Globaler Dialog der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington DC. In der transatlantischen Zusammenarbeit zur Klima- und Energiepolitik konzentriert er sich auf aktuelle Entwicklungen zum Emissionshandel und zum Ausbau der erneuerbaren Energien. In der internationalen Klimapolitik arbeitet er mit starker Nord-Süd-Perspektive.
Arne Jungjohann ist seit 2007 für die Heinrich-Böll-Stiftung in Washington tätig und war zuvor parlamentarischer Berater für den Abgeordneten Reinhard Loske von Bündnis 90/Die Grünen. In dieser Stellung hat er umfassende Erfahrungen in der Umwelt-, Energie- und Klimagesetzgebung gesammelt.

v.l.n.r.: Isaiah Kipeygon T., Dale Medearis.
Foto: Stephan Röhl

Isaiah Kipeygon T.
Isaiah Kipyegon ist ein kenianischer Journalist und ist Mitarbeiter für Kommunikation und Werbung bei Norwegian Church Aid in Nairobi. Er ist spezialisiert auf Klimawandel in Nordost Afrika.

Georg Krekeler
Er leitet die Verbindungs- und Dialogstelle von Misereor in Bolivien und ist Berater für die Förderung entwicklungspolitischer Prozesse von deren Partnerorganisationen. Er arbeitet insbesondere zu den Themen Planung und Monitoring, Dezentralisierung, Bügerbeteiligung und Sozialkontrolle. Daneben war er am Aufbau der Arbeitsgruppe Klimawandel und Gerechtigkeit in Bolivien beteiligt.

Michael Köberlein
Michael Köberlein ist Leiter des hbs-Regionalbüros Indien in Neu-Delhi welches seit Ende 2001 besteht. In enger Abstimmung mit dem Regionalbüro in Lahore ist es zuständig für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Projektarbeit in Indien. Das Büro baut Kontakte zu Projektpartnern und indischen Institutionen auf und unterstützt den Wissenstransfer zwischen Indien und der EU.

Manfred Konukiewitz
Manfred Konukiewitz ist gegenwärtig Unterabteilungsleiter im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Für die  Bundesregierung arbeitet Konukiewitz seit 1984, darüber hinaus war er auch verantwortlich in internationalen Organisationen wie der OECD, den UN Evironment Programmen (Nairobi, 1998), sowie der UN Commission on Human Settlements. 1999 wird Konukiewitz Leiter des Referats "Wasser, Energie, Stadtentwicklung" im BMZ. Seit November 2006 ist er dort Leiter der Unterabteilung "Globale und sektorale Aufgaben".

Julio Lambing
Seit 9 Jahren engagiert Julio Lambing – Geschäftsführer des European Business Council for Sustainable Energy (e5) – sich für unternehmerische Aspekte des Klimaschutzes, um jenen ökonomischen und technologischen Grundlagen den Weg zu bahnen, die unsere Industriegesellschaft zukunftsfähig machen. Derzeit beschäftigt er sich hauptsächlich mit Klimagerechtigkeit, den internationalen Klimaverhandlungen und der Frage, wie Wirtschaft Gemeingüter nutzten und zugleich pflegen kann. Julio Lambing ist davon überzeugt, daß wir von unterschiedlichsten Milieus und Kulturen lernen müssen, um durch die Kombination von neuen Technologien, Wirtschaftsweisen und Lebensstilen  die Ansprüche einer Nachhaltigkeitsorientierung mit den Errungenschaften der Moderne zu versöhnen.

Dale Medaris
Dale Medearis ist derzeit Umwelt-Planer für die Northern Virginia Regional Commission, wo er die regionale Landnutzung, Energie- und Verkehrsplanung koordiniert. Für den Zeitraum 1989-2007 arbeitete er im Amt der Environmental Protection Agency of International Affairs, wo er die Arbeit der Agentur in Europa und dem Nahen Osten koordinierte. Er hat einen Doktortitel in Umwelt und Planung. Als „German Chancellor Fellow“ arbeitet er zu Brachflächen und zum Stadtumbau in Deutschland, dabei lernte Dale in stärkerem Maße zu schätzen, was US-Städten von den städtischen Regionen in Deutschland und Europa lernen können.

Horst Meierhofer
Er ist Mitglied der FDP und für diese seit 2005 im Deutschen Bundestag. Er ist Sprecher der Fraktion für Gewässerschutz, Umweltplanung und Entsorgungswirtschaft und Mitglied im Umweltausschuss, Wirtschaftsausschuss und Beirat für nachhaltige Entwicklung. Er gilt als Umweltexperte der FDP Bayern und ist Vorsitzender des Bundesfachausschusses Umwelt seiner Partei.

Dirk Messner
Leitet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE). Er ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen mit den Arbeitsschwerpunkten Klimawandel und internationale Politik, Global Governance, Entwicklungspolitik und Globalisierung. Messner ist Vizepräsident des Wissenschaftlichen Beirats für globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung und kontinuierlich für das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie die GTZ beratend tätig. Zudem ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

Ulf Moslener
Er arbeitet in der KfW Entwicklungsbank mit den Schwerpunkten Energie- und Klimapolitik und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Ausgestaltung der Klimafinanzarchitektur in einem Klimaabkommen nach 2012. Zuvor war er stellvertretender Leiter der Abteilung Umwelt- und Ressourcenökonomik am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW). Er ist in die wirtschaftspolitische Beratung insbesondere des Bundesumweltministeriums und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eingebunden.

Opele Akibu Idowu
Opele Akibu Idowu arbeitet für das Landwirtschaftliche Entwicklungsprogramm im Bundesstaat Ogun von Nigeria. Opele ist als „Klimazeuge“ zu Gast in Berlin.

Werner Ressing
Ist Abteilungsleiter Industriepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

Ralf Retter
Ralf Retter, Dr. phil., wurde 1983 in Berlin geboren. Nach dem Abitur studierte er zwischen 2002 und 2006 Internationale Beziehungen in Dresden, Straßburg und Cambridge (Trinity College), wo er einen Master-Abschluss erwarb. Danach wechselte er mit einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes als Visiting Fellow an die Harvard University. Nach einem sich daran anschließenden Forschungsaufenthalt als Visiting Student an der University of Oxford (St. Peter's College) schloss er 2008 seine Promotion an der TU Berlin ab. Seit Dezember 2008 ist er beim BDI als Referent für internationale Klimapolitik tätig.

v.l.n.r.: Christina Hering, Wolfgang Uellenberg van Dawen. Foto: Stephan Röhl

Regine Richter
Regine Richter ist Biologin und arbeitet seit 2001 bei der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation „urgewald“, nachdem sie vorher fünf Jahre an der TU Berlin Fortbildungsprogramme für Umweltfachkräfte aus aller Welt organisiert hat. Bei urgewald beschäftigt sie sich mit Energiethemen, der Reform der Hermesleitlinien, der Weltbank und der Europäischen Investitionsbank. Nebenbei gehört sie der Redaktion des Robin Wood Magazins an.

Jeremy Rifkin
Jeremy Rifkin ist Soziologe, Ökonom, Publizist sowie Gründer und Vorsitzender der Foundation on Economic Trends (FOET, USA). Er unterrichtet unter anderem an der Wharton School der Universität von Pennsylvania und ist Berater diverser Regierungen und auch der EU-Kommission. In 17 Büchern schrieb Rifkin über die Auswirkungen des wissenschaftlichen und technischen Wandels auf Arbeitswelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.

Martin Rocholl
Er ist Policy Director & Programme Director for Transport bei der European Climate Foundation. Martin Rocholl arbeitet seit über 30 Jahren als Volontär und Fachmann für NGOs im Umweltsektor und sich in diesem Zeitraum insbesondere mit den Themen nachhaltige Stadtplanung, Struktur- und Agrarpolitik der EU, Verkehr und Klimawandel beschäftigt. Er war als Experte für Umwelt- und EU-Politik mit Schwerpunkt Energieeffizienz sowie für Marketingstrategien in Berlin tätig. Rocholl hat zahlreiche nationale und internationale NGOs mitbegründet oder ihnen vorgestanden. 1998-2005 arbeitete er in Brüssel als Direkter der „Freunde der Erde“ Europa, einem Netzwerks von Umweltverbänden aus 30 europäischen Ländern.

Tilman Santarius
ist Referent für Internationale Klima- und Energiepolitik bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin. Zudem ist er Vorstandsmitglied bei Germanwatch. Von 2001 bis 2009 war er als Projektleiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie tätig. Seine Hauptarbeitsfelder sind internationale Klimapolitik, Handelspolitik, Globalisierung und Gerechtigkeit. Er ist Mitautor verschiedener Studien im Bereich globale Gerechtigkeit und zukunftsfähiger Landwirtschaft.

Jeanette Schade
Ist seit 2008 Akademische Mitarbeiterin am Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD) der Universität Bielefeld und ist Associate Fellow am Institut für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen. Sie arbeitet an Forschungsprojekten zu den Themen Klimawandel und Migration, insbesondere zu Klimaflüchtlingen in Afrika, sowie die Zivilgesellschaftsförderpolitik der USA in Entwicklungsländern. Sie war bereits für Misereor, den Büros von Oxfam in Großbritannien und Peru und für das Goethe-Institut in Cordoba, Argentinien, tätig.

Liane Schalatek
Liane Schalatek ist Associate Director der Heinrich-Böll-Stiftung Nordamerika. Sie leitet die Programme zu internationalen Finanz- und Handelsfragen und Geschlechtergleichstellung. Liane arbeitete mehrere Jahre zu "Global Governance", insbesondere internationaler Handel und Finanzen, sowie die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Ermächtigung der Frauen in der internationalen Programm. Vor ihrem Eintritt in HBF 1999 war Liane als Program Officer for Transatlantic Economic Relations bei der Konrad Adenauer Stiftung in Washington. Sie ist eine formal ausgebildete Zeitungsredakteur und hat auch als freie Journalistin für mehrere Jahre gearbeitet. Sie forscht und publiziert noch immer zu internationalen Handels-, Finanz- und Gender-Fragen.

Georg Schattney
Georg Schattney leitet den Bereich "Nachhaltigkeit und Financial Markets Practice" bei der BCC, einer Beratungsfirma mit Sitz in Frankfurt am Main welche Dienstleistungen in den Bereichen Strategie, Finanzen und Kommunikation anbietet. Sein Schwerpunkt ist der Markt für Ökosystem-Dienstleistungen, insbesondere der aufstrebenden Wald- und Bio-Kohlenstoff-Markt. Er gründet derzeit die Einrichtung eines deutsch-kanadischen Joint Venture für die Entwicklung von Wald-Kohlenstoff-Offsets (Wiederherstellung des Ökosystems und vermiedene Entwaldung). Vor seiner jetzigen Aufgabe war er 10 Jahren für die Deutsche Bank und die Deutsche Börse in Frankfurt am Main und Brüssel tätig. Georg Schattney war in beiden Unternehmen als politischer Berater für Kapitalmärkte und leitete ein Entwicklungsteam für Kohlenstoffmärkte an der Börse. Seit dem Jahr 2000 wurde er bei der Entwicklung von Kohlenstoffmärkten auf verschiedenen Ebenen beteiligt - einschließlich einer Reihe von formalen und informellen Initiativen der Industrie in diesem Bereich.

Achim Schmitz-Forte
Ist Journalist und Moderator von Informationsprogrammen für den Radiosender WDR5. Er verfasst insbesondere außen- und entwicklungspolitische Reportagen und hat hierzu zahlreiche Recherchereisen nach Lateinamerika und Afrika durchgeführt.

Lambert Schneider
Lambert Schneider, geboren 1971, ist seit November 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Öko-Institut im Bereich Energie & Klimaschutz. Er studierte Energie- und Verfahrenstechnik sowie Umwelttechnik an der TU Berlin. Seit 2001 ist er Mitglied der deutschen Delegation bei den UN-Klimaverhandlungen, zuständig für die Umsetzung und Weiterentwicklung der flexiblen Mechanismen und zu methodischen Fragen der Berichterstattung von Treibhausgasen. Er ist zudem Vertreter der Europäischen Union in der “Consultative Group of Experts (CGE) for National Communications from Parties not included in Annex I”. Seit 2005 ist Lambert Schneider Mitglied des “Methodological Panel” unter dem UN-Exekutivrat für den CDM. Forschungsvorhaben zum CDM, zu innovativen Energieerzeugungstechnologien und zur Umsetzung und Weiterentwicklung der flexiblen Mechanismen kommen hinzu.

Anika Schroeder
Anika Schroeder ist seit 2007 Referentin für Klimawandel und Entwicklung bei MISEREOR in der Abteilung Entwicklungspolitik. Sie ist Diplom Umweltwissenschaftlerin und beschäftigt sich im Bereich Klimawandel insbesondere mit Gerechtigkeitsfragen.

Frank Schwabe
Ist seit 2005 Bundestagsabgeordneter der SPD und gehört dem Ausschuss Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit an. Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem Bundestags- und einer Europaabgeordneten tätig.
Schwabe ist Mitglied beim IGBC, beim BUND und zahlreichen weiteren lokalen und sozialen Initiativen.

Victoria Tauli-Corpuz
Ist Leiterin der Tebtebba Foundation am Indegenous Peoples’ International Centre for Policy Research and Education in Baguio City auf den Philippinen. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Internationalen Forums zur Globalisierung. Zudem ist sie Vorsitzende des UN Voluntary Fund for Indigenous Populations sowie Koordinatorin des Asian Indigenous Women’s Network. Sie ist gewählte Präsidentin des Ständigen Forums für indigene Fragen der UN und Mitautorin eines Buches zum Thema Indigene Völker und Globalisierung.

Ralf Retter, Manfred Konukiewitz, Barbara Unmüßig. Foto: Stephan Röhl

Klaus Töpfer
Der in 1938 in Schlesien geborene Klaus Töpfer ist Mitglied der CDU und war vor seiner Anstellung als Exekutivdirektor des Umweltprogrammes der Vereinten Nationen UNEP in Nairobi (1998-2006) Bundesumwelt- (1987-1994) und Bundesbauminister (1994-1998). Heute ist Klaus Töpfer Vizepräsident der Welthungerhilfe.

Fabby Tumiwa
Ist Geschäftsführer der NGO Institute for Essential Services Reform (IESR) in Jakarta, Indonesien. Seit 2000 beobachtete er die internationalen Klimaverhandlungen und gehört seit 2006 der indonesischen Delegation an. Zudem ist er Mitglied im technischen Team des Nationalkomitees für Clean Developement Mechanism und im Vorstand des Climate Action Network International. Als Elektro-Ingenieur entwickelte er Projekte in verschiedenen Provinzen in Indonesiens, insbesondere im Bereich Erneuerbare Energien.

Wolfgang Uellenberg-van Dawen
Ist seit 1982 in verschiedenen Funktionen im DGB Bundesvorstand tätig. Ab 2001 war er DGB Regionsvorsitzender in Köln und arbeitet seit 2009 als Bereichsleiter Politik und Planung im Ressort des ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske.

Barbara Unmüßig
Barbara Unmüßig ist im Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung von Programmen und Strategien in Lateinamerika, Afrika, Asien und dem Nahen Osten und hat die strategische und programmatische Verantwortung für das "Gunda Werner Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie". Ihre Arbeit konzentriert sich in erster Linie auf Fragen der Globalisierung und internationale Klimapolitik, nationale und internationale Geschlechterpolitik sowie die Förderung der Demokratie und der Konfliktprävention. Vor ihrer Tätigkeit bei der Stiftung arbeitete sie als Journalistin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Fraktion der Grünen im Deutschen Bundestag. Sie war aktiv in zahlreichen nationalen und internationalen NGO-Netzwerken und ist Mitbegründerin der Organisation "Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung (WEED), sowie des "Deutschen Instituts für Menschenrechte "(DIMR). Sie veröffentlichte zahlreiche Artikel in Zeitungen und politischen Zeitschriften zu Handels und Finanzfragen, internationaler Ökologiepolitik und Netzwerken der Nord-Süd-Beziehungen.

Jessica Wade
Jessica ist „Methodology Manager“ in der deutschen Vertretung von EcoSecurities. EcoSecurities ist eine Firma die Emissionszertifikate (ERCs) akquiriert, entwickelt und handelt. EcoSecurities begleitet dabei den ganzen Verlauf von Klimaschutzprojekten und arbeitet mit Partnern im Globalen Norden und Süden zusammen.

Wanun Permpibul
Sie ist derzeit Doktorandin im Bereich der regionalen und ländlichen Entwicklungsplanung (RRDP) an der Schule für Umwelt, Ressourcen und Entwicklung (SERD) am Asian Institute of Technology (AIT) in Pathum Thani, Thailand. Bevor sie Koordinatorin für Klimapolitik der thailändischen Working Group for Climate Justice war leitete sie die Energie und Klimawandel Einheit im Büro von WWF Thailand.

Koko Warner
Ist Leiter des Programmbereichs Umweltbedingte Migration, Soziale Vulnerabilität und Adaption an der United Nations University, Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit in Bonn. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf klimabedingte Migration und finanzielle Hilfsmechanismen zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere Versicherungen und Geldtransfers. Koko Warner ist Mitglied der Geschäftsführung der Munich Climate Insurance Initiative (MCII).

Peter Wedel
Der Filmemacher ist 1969 in Duisburg geboren und lebt in Berlin. Nach Abitur und Zivildienst Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Ruhr-Universität in Bochum. Mitbegründung und Leitung einer freien Theatergruppe in Mülheim an der Ruhr. Als Schauspieler und in diversen anderen Funktionen beteiligt an zahlreichen  Produktionen des Theater Molloy und der Kulturetage Oldenburg; Teilnahme an Schauspiel-Workshops; Leitung des Kindergarten-Theaterprojektes der Stadt Mülheim an der Ruhr; Moderationen von Varieté- und Galaveranstaltungen; Mitwirkung an Musik-Video-Clips, an Kurzfilmen und an Videofassungen von Theaterinszenierungen. Seit 1999 Regieassistent für Kino - und TV – Produktionen und seit 2005 Regisseur und Autor diverser Kurzfilme. 2009 Gründung von „ecofilm - nachhaltige Filmproduktion“.

Sophia Wirsching
Sophia Wirsching, ist Politologin und arbeitet bei „Brot für die Welt“, der Entwicklungsorganisation des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche Deutschlands als Beraterin für Migration und Entwicklung.

Negusu A. Woldemedhin
Ist Geschäftsführer des Forum for Environment in Äthiopien und Chefredakteur der AKIRMA, einem Magazin für Umwelt und Entwicklung. Er kam als sog. “Klimazeuge” nach Berlin gekommen.

Kushal Yadav
Klimaexperte am Zentrum für Wissenschaft und Umwelt (CSE) in Neu-Delhi, Indien. Das CSE ist eine öffentliche Forschungs- und Advocacy-Organisation in Neu Delhi. CSE liefert Untersuchungen über und lobbied und kommuniziert für die Dringlichkeit einer Entwicklung, die nachhaltig und gerecht ist.

Karl-Otto Zentel
ist seit 2001 Generaldirektor des Deutschen Komitees für Katastrophenvorsorge (DKKV). Zuvor arbeitete er lange Jahre für die Welthungerhilfe. Er initiierte die Arbeit der Organisation in Afghanistan, Tadjikistan, Kirgisistan und Usbekistan und baute den Standort in Zentralasien auf. Zuletzt war er Leiter der Arbeitsgruppe Katastrophenhilfe, die Strategiekonzepte für die humanitäre Hilfe entwickelte und die Welthungerhilfe auf der Ebene der Europäischen Gemeinschaft in diesem Bereich vertrat.

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