Eisenach steht für die Auf- und Umbrüche in der deutschen Automobilindustrie: Wo seit 1898 der später zum „DDR-Mittelklassewagen mutierte Wartburg hergestellt wurde, entstanden 1992 moderne Produktionsanlagen für den Opel Corsa. Im Eisenacher Opel-Werk arbeiten derzeit ca. 1800 Beschäftigte, insgesamt hängen am Autobauer und seinen Zulieferern in der Region ungefähr viermal so viele Arbeitsplätze. Seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise kommt auch der Opel-Standort Eisenach jedoch nicht mehr aus der Diskussion. Dabei geht es zumeist um die kurz- und mittelfristige Sicherung von Arbeitsplätzen. Wie jedoch kann eine langfristige Sicherung von Arbeit und Mobilität gelingen, die auch den Erfordernissen des globalen Umwelt- und Klimaschutzes gerecht wird und gleichzeitig realistisch an vorhandene industrielle Strukturen anschließt?
Mit:
- Weert Canzler, Wissenschaftszentrum Berlin, Mitautor der Studie Grüne Wege aus der Autokrise. Vom Autobauer zum Mobilitätsdienstleister
- Karl Nestmeier, Vorstand der Smiles-AG, ehemals CityCom Elektromobile GmbH
- Harald Lieske, Vorsitzender Betriebsrat Opel Eisenach
- Michael Lewald, Werkleiter Opel Eisenach
Moderation:
Ulrike Herrmann, taz