Podiumsgespräch Transsexualität und Transgender
Nur wer mit medizinisch-psychologischem Attest nachweist, auch wirklich
die andere (aber dann richtige und vollständige) Geschlechtsidentität
zu ‹haben› darf seinen Körper so umgestalten, dass dieser in Übereinstimmung
mit dem ‹eigentlichen› ‹eigenen› Geschlecht gebracht wird. Die Kriterien,
nach denen juristisch, medizinisch und politisch entschieden wird, sind
hier besonders interessant. Nirgends sonst wird in gleicher Weise starr ein
Zusammenhang von Geschlechtlichkeit/Männlichkeit und Körper als Konstrukt
erkennbar. Das ‹Richtige›, also das gesellschaftliche oder politisch
festgelegte Normativ wird klar und eindeutig lesbar – so zumindest die Behauptung
und Hoffnung des Gesetzgebers. Um diesen Zusammenhang mit
Schwerpunkt auf die fleischliche Männlichkeitskonstruktion wird das Gespräch
angeordnet sein und Forderungen an die Politik formulieren.
Die Diskussion fand im Rahmen der Fachtagung: "Männerleiber - Körperlichkeit zwischen Sein und Tun"