Zukunftsperspektiven nach der Europawahl
Die konservative EVP und die Rechtsaußen-Fraktionen EKR und ID gehen aus dieser Wahl gestärkt hervor. Die liberale Fraktion Renew und die Grünen/EFA verzeichnen hingegen herbe Verluste. Im Europäischen Parlament gibt es weiterhin eine pro-demokratische und pro-europäische Mehrheit, sie ist aber zugunsten der Rechtsaußen-Parteien geschrumpft. Dieses Wahlergebnis stellt die EU vor immense Herausforderungen, denn die Gegenwart ist von Kriegen, dem Erstarken autoritärer Regime, dem Klimawandel und einer Konjunkturschwäche geprägt. Vier Wochen nach der Europawahl trafen Expert*innen aus Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf der European Democracy Conference zusammen. In der Heinrich-Böll-Stiftung diskutierten sie Ursachen und mögliche Folgen der Wahlergebnisse.
Ein Podcast mit:
- Anna Lührmann (Grünen-Politikerin/ Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt)
- Prof. Tarik Abou-Chadi (Professor für Europäische Politik an der Uni Oxford. Forschungsschwerpunkt: Transformation westeuropäischer Parteienpolitik)
- Annika Brockschmidt (Journalistin, Podcasterin und Buchautorin)
- Dr. Thu Nguyen (Stellvertretende Direktorin des Jacques Delors Centres. Schwerpunkt: institutionelle Reformen der EU, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie)
- Prof. Renata Mieńkowska-Norkiene (Politikwissenschaftlerin Universität Warschau. Forscht u.A. zu Polens Rolle in der EU)
Links:
Die Grünen nach der Europawahl: Es braucht mehr Augenhöhe und Gegenseitigkeit
Statement von Jan Philipp Albrecht, Co-Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, zum Ausgang der Europawahlen
Frankreich nach der Wahl: »Kompromisse sind extrem negativ besetzt«
Abbildung: succo/Pixabay / Bearbeitung: hbs Lizenz: Public Domain