Gleichstellungspolitik in Europa

Europa hat für Gleichberechtigung und Emanzipation bisher große Bedeutung. Die Politik der Europäischen Union (EU) hat fortschrittliche Regelungen in einzelnen Mitgliedsländern stark beeinflusst. Aber viele Fortschritte auf EU-Ebene werden in etlichen Ländern lokal und regional nicht umgesetzt oder schlicht ignoriert. Gelingt es, die zukunftsweisenden geschlechterpolitischen Initiativen, Maßnahmen und Instrumente der EU weiter zu entwickeln? Oder gewinnt die Allianz konservativer Kräfte mehr Gewicht in der europäischen Politik?

Das Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger" setzt hier an und bündelt in dem Themenbereich Geschlechterdemokratie verschiedenste Angebote: u. a. Diskussionen, Konferenzen, Web-Dossiers und Blogs. Die Aktivitäten bieten ein Forum für die Reflexion über Toleranzförderung, Gleichstellung, Schutz von Grundrechten und Vertrauensverlust der Bürger/innen in die nationalen Regierungen wie auch in die EU-Gremien und die damit verbundenen Unsicherheiten in Bezug auf die persönliche Lebensgestaltung.

Veranstaltungen

Frauenkongress: Über Frauen, aber nicht nur für Frauen
Eine Plattform für das Netzwerken, Inspirationen und die Mobilisierung tschechischer Frauen
20. Juni 2015 – Prag, Tschechien

 

Der Frauenkongress ist ein Netzwerk von Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen aus dem akademischen Bereich, dem Kunst- und Kulturbereich sowie dem öffentlichen und privaten Sektor. Im Jahr 2015 konzentriert sich der Frauenkongress auf das Themenfeld "Frauen und Medien". Die Diskussionen untersuchen die Stellung von Frauen in den Medien und analysieren, wieviele Frauen in Führungspositionen tätig sind und welche Auswirkungen eine Vergrösserung dieses Anteils hätte. Andrere Themen in den Debatten und Panels sind: die Wahrnehmung von Frauen in Medien – sowie visuell als auch die Rollen, die ihnen traditionell zugeschrieben werden. Das international besetzte Panel „Medien in ganz Europa“ beispielsweise wird die Erfahrungen junger Journalistinnen in Europa beleuchten.

Dossier

Gleichstellungsprojekt Europa?
Fortsetzung des Dossiers
ganzjährig – Berlin, Deutschland
 

Europa hat für Gleichberechtigung und Emanzipation bisher große Bedeutung. Die Politik der Europäischen Union (EU) hat fortschrittliche Regelungen in einzelnen Mitgliedsländern stark beeinflusst. Aber viele Fortschritte auf EU-Ebene werden in etlichen Ländern lokal und regional nicht umgesetzt oder schlicht ignoriert. Gelingt es, die zukunftsweisenden geschlechterpolitischen Initiativen, Maßnahmen und Instrumente der EU weiter zu entwickeln? Oder gewinnt die Allianz konservativer Kräfte mehr Gewicht in der europäischen Politik?

In dem Dossier Gleichstellungsprojekt Europa? analysieren die Autor/innen aus geschlechterdemokratischer und feministischer Perspektive die Politik der EU und der EU-Länder und stellt geschlechterpolitisch emanzipative Politikkonzepte vor.
 

Europapolitik

Das Vertrauen in das europäische Projekt schwindet, für viele sind die Vorteile einer vertieften Europäischen Union nicht erkennbar. Dabei liegen sie auf der Hand, zum Beispiel hinsichtlich einer gemeinsamen Energie- oder Außen- und Sicherheitspolitik. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen und Studien die Debatte über die Zukunft der EU befördern, wollen die Bürgerinnen und Bürger informieren und für eine Teilnahme an der Gestaltung der Europäischen Union gewinnen. Auf dieser Themenseite zeigen wir einen bunten und vielfältigen Kontinent mit all seinen Errungenschaften und Widersprüchen – und der allen Krisen zum Trotz gerade jenseits seiner Grenzen nach wie vor vielen als Sehnsuchtsort gilt. Kurz: Ein Europa, für das es sich zu kämpfen lohnt.

Dossier: Gleichstellungsprojekt Europa?

Zum Dossier

Die Europawahlen werden zeigen, ob das „Gleichstellungsprojekt Europa“ fortgesetzt und verbessert werden kann oder ob die meist konservativen oder rechtspopulistisch bis rechtsextremen Kräfte, die sich gegen eine emanzipative Gleichstellungspolitik wenden, die Überhand gewinnen.

Green European Journal

Das englischsprachige Green European Journal ist das Magazin der Green European Foundation (GEF).
Die im Mai 2014 erschienene achte Ausgabe mit dem Titel "The Green European Fights" (PDF) beleuchtet den Zustand der EU rund um die Wahlen zum Europäischen Parlament.
Eine zentrale Schlussfolgerungen lautet: Die Zeiten der "weichen Politik" sind vorbei, die Ära der "harten Politik" hat begonnen.