Bewegungen und Parteien: Kooperativ zum Erfolg?

Lesedauer: 2 Minuten

3. Februar 2009

Kongress: Demokratie wagen!
Workshops „Entscheidungsebenen der Demokratie“
Workshop A3
Freitag, 6. Februar 2009
17.15 – 19.15 Uhr

Wie gut transportieren Parteien – insbesondere natürlich: die Grünen - in die Politik, was politisch aktive Menschen umtreibt? Grundgesetz und Parteienrecht weisen den politischen Parteien die privilegierte Aufgabe zu, Willensbildung zu befördern und politisches Personal für parlamentarische Mandate und Regierungsämter zu generieren. Sie haben bekanntlich in unserem Land ein lädiertes Image, während ihre Bedeutung für ein stabiles Funktionieren des bundesrepublikanischen politischen Repräsentationssystems de facto weitgehend anerkannt wird. Dafür, welche politischen Themen und Interessen in der Öffentlichkeit formuliert werden, sind sie eh nur partiell zuständig; vielfach ist die Frage aktuell, wie sensibel und durchlässig Parteien auf Themen reagieren, die in der politischen Gesellschaft aufkommen. Für Agenda-Setting und Politik-Machen sollten wir von einer Arbeitsteiligkeit und – wünschenswerterweise – guten Kooperation zwischen Parteien, Initiativen, Verbänden und Protestgruppen ausgehen. Wir wollen mit politisch Aktiven aus unterschiedlichen politischen Aktionsformen und den Workshop-TeilnehmerInnen diskutieren: Wie notwendig, wie nützlich sind Parteien/Grüne heute für demokratische Partizipation? Welche Durchlässigkeit für Themen und Anliegen besteht zwischen den Aktions- und Organisationsformen? Was braucht es, damit Parteien ihren Job gut oder besser machen können? Mit welchem Erfolg und welchen Aussichten agieren ergänzende oder auch konkurrierende Formen? Was hält hochpolitische Leute davon ab, sich in einer Partei zu engagieren – oder was führt hochpolitische Leute zum parteienpolitischen Engagement?

Sven GiegoldBündnis 90/Die Grünen, Mitbegründer Attac Deutschland
Lothar ProbstInstitut für Interkulturelle und Internationale Studien, Universität Bremen
Peter Siller - Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen«, Goethe-Universität Frankfurt
Momme Schwarz - stud. Arbeitsgruppe beim AStA Universität Bremen

Moderation:
Anne UllrichGrüne Akademie, Heinrich-Böll-Stiftung

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