40. Friedensfilmpreis auf der 75. Berlinale: Die Jury

Preisverleihung

Am Sonntag, den 23. Februar 2025 um 17 Uhr wird im Hackesche Höfe Kino Berlin der Friedensfilmpreis verliehen. Zum 40. Mal wird eine Friedensfilmpreis-Jury aus den Beiträgen zur 75. Berlinale einen Film aussuchen, der in besonderem Maße das friedliche Zusammenleben der Menschen fördert.

Lesedauer: 4 Minuten
Jury Friedensfilmpreis 2025: Jakob Grasböck, Jasmina Barckhausen, Billie Mind, Jakobine Motz, Therese Berg (vlnr)
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Die Jury des Friedensfilmpreises 2025: Jakob Grasböck, Jasmina Barckhausen, Billie Mind, Jakobine Motz, Therese Berg (vlnr)

Jasmina Barckhausen

Jasmina Barckhausen 

Jasmina Barckhausen, geboren 1964 in Berlin (DDR), ist chilenische Deutsche. Seit 2009 ist sie als Friedensfachkraft für den Weltfriedensdienst e.V. in Guinea-Bissau tätig und in zivil-militärischen Dialogen, friedlicher Konflikttransformation und Friedensjournalismus engagiert. Sie studierte Erziehungswissenschaften und Europäische Ethnologie (MA) und arbeitete als Film- und Videolaborantin (DEFA 1980-82). Ihre medienpädagogische Erfahrung brachte sie in politischer Jugendbildung und beim Aufbau friedenspädagogischer Netzwerke in Lateinamerika und Guinea-Bissau ein.

 


Therese Berg

Therese Berg

Therese Berg kommt aus einer Theaterfamilie. Sie hat in Hamburg Anglistik und Amerikanistik studiert und eine Theatergruppe geleitet. Neben dem Theater interessierte sie sich immer schon für das Schreiben und besonders für das serielle Erzählen. Sie ist seit fast 15 Jahren Drehbuchautorin für Film und Fernsehen und lebt in Berlin. 

Dass Menschen für sich und für andere Verständnis und Empathie entwickeln - egal wie groß die Hürden sind, liegt Therese besonders am Herzen. Wie wichtig das ist, ist ihr auf vielen Reisen rund um die Welt klar geworden. Und es hat nicht nur ihr Schreiben geprägt, sondern sie auch veranlasst, internationale Ausstellungen zum Thema „Flucht und Vertreibung“ ehrenamtlich zu organisieren. Nicht zuletzt deshalb praktiziert sie in ihrem Zweitberuf als traumatherapeutischer Coachin.


Jakob Grasböck

Jakob Grasböck

Jakob Grasböck, geb. 1992 in Wien, ist Kameramann und lebt in Berlin. Er studiert seit 2023 im Master für Cinematography an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, wo er zuvor auch den Bachelor absolvierte. Vor dem Studium arbeitete er sieben Jahre als freiberuflicher Kameramann in Österreich. Mit seiner Arbeit wirft Jakob einen empathischen und unverstellten Blick auf Figuren und ihre Geschichten. Seine klare und direkte Bildgestaltung schafft Raum für eigene Interpretation, Vielschichtigkeit und poetische Zwischentöne. Jakob ist für die Kameraarbeit des Kurzdokumentarfilms Ein Ozean (R: Paul Scheufler) verantwortlich, der auf zahlreichen Festivals lief und vielfach ausgezeichnet wurde. Der Kurzfilm Good For Me (R: Hannah Wolny) wurde für das Programm Next Generation Short Tiger von German Films und der Filmförderungsanstalt (FFA) ausgewählt und lief u. a. bei den Cannes Filmfestspielen 2024. Sein Bachelor-Abschlussfilm Salty Tongues (R: Dyaa Naim) feiert seine nationale Premiere im Wettbewerb des Max Ophüls Filmfestival 2025


Billie Mind

Billie Mind

Billie Mind ist Film-Editorin und Sound-Designerin in Berlin. Sie studiert Montage an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Mind ist Stipendiatin der Studienstiftung, Alumna der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des Deutschlandstipendiums. Sie ist Mitglied der Europäischen Filmakademie.

Ihre Arbeiten wurden auf internationalen Filmfestivals wie der Berlinale, Tribeca und DOK Leipzig gezeigt und ausgezeichnet. Zu ihren Filmen gehören WE MIGHT AS WELL BE DEAD und A QUIET RESISTANCE. Ihre interaktive, multimediale Ausstellung ADD YOUR HEROINE! wurde mit dem Amadeu Antonio Preis 2017 ausgezeichnet.


Jakobine Motz

Jakobine Motz

Jakobine Motz wuchs in der DDR auf, studierte Kamera an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg und graduierte am American Film Institute in Los Angeles (AFI). Sie arbeitet als Kamerafrau, Editorin, Filmautorin und Dozentin. Zu ihren über dreißig Arbeiten gehören Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilme, sowie Kooperationen in den Bereichen Bildende Kunst und Theater. Mit ihren Filmen war sie weltweit auf renommierten Festivals wie den Internationalen Filmfestspielen Venedig oder dem Sundance Film Festival vertreten, erhielt Preise und war eingeladen, ihre Arbeit beim German Woman Cinematographers at MoMA in New York zu präsentieren.