39. Friedensfilmpreis auf der 74. Berlinale: Die Jury

Friedensfilmpreis

Am Sonntag, den 25. Februar 2024 um 17 Uhr wird im Hackesche Höfe Kino Berlin der Friedensfilmpreis verliehen. Zum 39. Mal wird eine Friedensfilmpreis-Jury aus den Beiträgen zur 74. Berlinale einen Film aussuchen, der in besonderem Maße das friedliche Zusammenleben der Menschen fördert.

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Jury des Friedensfilmpreises

Galina Amaschukeli

Galina Amashukeli, geboren in Tiflis, hat ihr berufliches Leben ganz dem Film gewidmet. Sie lernte alle Stationen des Films kennen – vom Set über die Postproduktion bis hin zur Kinoleitung. In der Vergangenheit war sie für verschiedene Filmfestivals tätig, u.a. für die Berlinale, Achtung Berlin, Sehsüchte und das globale Filmfestival, und organisierte viele Jahre das Kurzfilmfestival interfilm Berlin, bei dem sie auch Programme kuratierte. Als Medienwissenschaftlerin war sie zuletzt bei der Deutschen Kinemathek als Datenspezialistin tätig und half mit, das deutsche Filmerbe zu archivieren.

Wenn sie nicht gerade in einem uralten roten Allrad-Lastwagen mit ihrer Familie durch die Welt reist und auf einer mongolischen Hochebene ein spontanes Freiluftkino anbietet, produziert sie in ihrer Freizeit Open-Air-Festivals und politische Konferenzen.

 

Porträt von Frank Domhan

Frank Domhan studierte Publizistik, Theaterwissenschaft und Psychologie in Berlin und Rom. Er kuratierte Ausstellungen, war an mehreren Dokumentarfilmproduktionen beteiligt und ist Autor von TV-Beiträgen und Informationsfilmen. Seine Reportage „Grabsteine aus Kinderhand" wurde mit dem Medienpreis der Kindernothilfe ausgezeichnet. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Non-Profit-Organisation WELTFILME.org und unterrichtet Dokumentarfilm. Für die deutsch-israelischen Literaturtage der Heinrich-Böll-Stiftung fungiert er als Kurator.



 

 

 

Porträt von Melanie Macher

Melanie Macher wurde in Wien geboren und wuchs mit Italienisch und Deutsch zweisprachig auf. Ihre ersten Erfahrungen im Film sammelte sie als Schauspielerin unter ihrem Künstler*innen-Namen Melanie Mezzina. 2014 erhielt sie bei dem La Pedrera Short Film Festival die Auszeichnung Best Actress für den Kurzspielfilm „Sola“ von Alexandra Makarová. Nach ihrem Publizistikstudium in Wien begann sie 2019 mit dem Cinematography-Studium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, das sie ebendort seit Herbst 2023 mit einem Master fortsetzt. Als Kamerafrau realisiert sie Projekte im fiktionalen, dokumentarischen und experimentellen Bereich. Fragen wie "Wie können unsichtbare innere Prozesse mit Hilfe der Bildgestaltung sichtbar gemacht werden?" und "Wie können wir Filmemacher*innen durch unsere Erzählweisen zu einer diversen und inklusiven Gesellschaft beitragen?" stehen im Fokus ihrer Arbeit.



 

Porträt Christian Römer

Christian Römer studierte Theaterregie an der New York University. Von 2011-2023 war er Referent für Kultur und Neue Medien bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Seit dem Sommer 2023 arbeitet er für das Rahmenprogramm "DT Kontext" im Deutschen Theater Berlin.

 

 

 

 

 

 

Porträt von Sharon Ryba-Kahn in schwarz-weiß

Sharon Ryba-Kahn, geboren in München, ist eine franko-israelische Regisseurin. Sie studierte Schauspiel, Filmproduktion und Regie in Paris, New York und Berlin. Mit ihrem ersten Dokumentarfilm „Recognition“ (2015) bewarb sie sich erfolgreich für den Studiengang Regie an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“. Während ihres Regiestudiums inszenierte Sharon drei Kurzfilme und den Langfilm „Displaced“, welcher 2020 Weltpremiere beim DOK.fest München feierte. Aktuell arbeitet sie u.a. an den Filmprojekten „Love‚ till 120“ und „Forbidden Dance“, dessen Entwicklung von der Filmförderanstalt (FFA) gefördert wurde und mit dem sie im Rahmen der Documentary Campus Master School den Pitch Award gewonnen hat. Im Rahmen ihrer Promotion an der HFF „Konrad Wolf“ beschäftigt sie sich derzeit mit der Darstellung von kollektivem transgenerationalen Trauma im indigenen australischen Dokumentarfilm.

 

Seitliches Porträt von Muschirf Shekh Zeyn mit roter Mütze und Brille.

Muschirf Shekh Zeyn, wurde 1988 in einer kurdischen Familie in Kamischli / Syrien geboren. Er begann bereits als Kind Kurzgeschichten zu schreiben und entwickelte früh eine Faszination für das Kino. Nach seinem Architekturstudium in Syrien flüchtete er nach Deutschland. Seit 2019 studiert er Spielfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Sein Kurzfilm “Killing Bagheera” wurde auf acht Oscar-qualifizierenden Festivals weltweit gezeigt und hat national und international mehrere Preise gewonnen. Zudem wurde er 2023 im Rahmen des Cannes Next Generation Short Tiger Programms von German Films und der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert.



 

Ahmet Taş

Ahmet Taş ist Regisseur und lebt in Berlin. Erste Erfolge erzielte Taş mit dem Dokumusical Apple & Ei (2007), das auf über 160 internationalen Filmfestivals lief und als „ein stilistisches Experiment und zugleich eine Liebeserklärung an eine sehr lebendige Emigrantenkultur“ gelobt wurde. Danach realisierte Taş den Film Brot (2011) nach der Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert mit Angela Winkler und Bruno Ganz in den Hauptrollen. Beide Arbeiten erhielten im In- und Ausland zahlreiche Auszeichnungen. Es folgten Arbeiten an fiktionalen Langfilmen sowie eine dokumentarische Langzeitstudie über Straßenmusiker*innen. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Aufdecken und Beleuchten von strukturellem Rassismus und systemischer Willkür. Aktuell befindet sich sein Langfilmprojekt Real Fight in der Fertigstellung. Neben seiner Tätigkeit als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur begleitet Taş seit mehreren Jahren Schauspieler*innen auf ihrem Weg in eine authentische Performance.