Pressemitteilung

"Reproduktive Gerechtigkeit – eine Einführung" / Broschüre, Lesung und Gespräch


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Es waren Schwarze Feminist*innen in den USA, die in den 1990er Jahren forderten, die feministische Bewegung für reproduktive Rechte mit dem Kampf für soziale Gerechtigkeit zu verbinden. "Reproduktive Gerechtigkeit jetzt" – das war ihr Slogan. Ein Slogan, der längst in Deutschland angekommen ist und genutzt wird. Was ist damit gemeint, 30 Jahre später und in einem anderen Kontext? Die Broschüre "Reproduktive Gerechtigkeit – eine Einführung" setzt sich mit dem Thema erstmals in Deutschland umfassend, kollaborativ, niedrigschwellig auseinander.

Selbstbestimmte Entscheidungen über den eigenen Körper und die Familienplanung werden häufig von Gesetzen und herrschenden Normen beeinflusst, die sich wie Barrieren auswirken. Manchmal sind diese Barrieren so subtil und schwer greifbar, dass Betroffenen die Worte fehlen, um sie zu beschreiben. Das kann zur Folge haben, dass sie sich nicht frei für oder gegen Elternschaft entscheiden können. Die Publikation gibt solchen Situationen Worte, Gesichter und Geschichten. Aktivist*innen und Betroffene reproduktiver Unterdrückung melden sich darin zu Wort, berichten, fordern und erklären klar und verständlich, was Reproduktive Gerechtigkeit ist und wie wir sie erreichen können.

Am 5. September, 18 Uhr, wird die Publikation in Berlin vorgestellt

 

Reproduktive Gerechtigkeit. Eine Einführung. Erstellt von der AG Reproduktive Gerechtigkeit, herausgegeben vom Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung 2023, Berlin, August 2023, 48 Seiten, ISBN 978-3-86928-257-2

 

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Vera Lorenz

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