SuedLink: Innovative Beteiligung mit WebGIS Tool

Steckbrief

WebGIS ist ein kartenbasiertes Online-Planungstool, dass allen Interessierten ermöglicht, den Planer*innen der SuedLink Stromleitung über die Schulter zu schauen.

Lesedauer: 3 Minuten
Menschen beugen sich über eine Karte
Teaser Bild Untertitel
Intensiver Dialog auf dem Infomarkt

Was ist SuedLink?

Wir sind die Windstromleitung! Mit einer Länge von 700 Kilometern und einer Übertragungskapazität von vier Gigawatt ist SuedLink eines der zentralen Infrastrukturvorhaben der Energiewende.

Wie trägt SuedLink zur Energiewende bei?

Die Höchstspannungs-Gleichstromverbindung SuedLink sichert ab 2028 die Stromversorgung und Netzstabilität in Deutschland. Die zwei Erdkabelleitungen transportieren den Strom aus norddeutscher Windenergie und Wasserkraft aus Skandinavien in die verbrauchsintensiven Wirtschaftszentren im Süden. Damit wird die Stromversorgung auch nach dem Atomausstieg gesichert und der Weg zur Klimaneutralität  bis 2045 geebnet. SuedLink verläuft von Wilster und Brunsbüttel in Schleswig-Holstein nach Bergrheinfeld/West in Bayern und Großgartach (Leingarten) in Baden-Württemberg und hat eine Übertragungskapazität von vier Gigawatt. Das entspricht der Leistung von vier Atomkraftwerken und kann rund 10 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Im Jahr 2023 werden in den meisten ausstehenden Abschnitten die Anträge auf Planfeststellung eingereicht. Damit rückt der Baustart in greifbare Nähe.

Was macht SuedLink und das WebGIS Tool besonders?

Drei Menschen stehen vor einem großen Bildschirm, auf dem das digitale Planungstool von SuedLink zu sehen ist
Digitales Planungstool von SuedLink

Ein Vorhaben wie SuedLink kann nur unter Einbeziehung der Gesellschaft und von lokalem Wissen umgesetzt werden. Insbesondere der Kontakt zu den betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern ist unerlässlich. Deshalb wird bei SuedLink die informelle Beteiligung großgeschrieben. Allein während der Bundesfachplanung wurde die Öffentlichkeit in einem nie dagewesenen Maß beteiligt. Fast 700 Veranstaltungen wurden durchgeführt, 19.000 planungsrelevante Hinweise geprüft und fast 14.000 Bürger*innenanfragen beantwortet. Zentral war dafür insbesondere das kartenbasierte Online-Planungstool WebGIS. Das Tool ermöglicht es allen Interessierten, den Planer*innen der Stromleitung über die Schulter zu schauen. Dort können der grundstücksgenaue Verlauf online nachvollzogen sowie Hinweise zur Trassenführung übermittelt werden – auf Veranstaltungen oder jederzeit vorm heimischen Sofa aus. So kann lokales Wissen effektiv und frühzeitig eingebunden werden.

Was kann man von SuedLink lernen? Was können andere nachmachen?

1. Transparente Information: proaktive, transparente Information; konstruktiver Austausch mit allen Anspruchsgruppen.

2. Frühzeitige und kontinuierliche Beteiligung: frühestmögliche Beteiligung, vor und während des Genehmigungsverfahrens, unter Einbezug digitaler Dialogangebote, um alle Zielgruppen zu erreichen.

3. Regionale und individuelle Kommunikation: Die Belange der Regionen unterscheiden sich. Dem wird mit individuellen regionalen Kommunikationsangeboten sowie fach- und ortskundigen Ansprechpartner:innen entsprochen.

4. Aktive und fokussierte Ansprache: proaktive Ansprache von Stakeholder*innen und zielgruppengerechte Kommunikationsangebote.

5. Krisen frühzeitig vorbeugen und im Krisenfall richtig reagieren, um möglichen Verzögerungen im Verfahren entgegenzuwirken.

SuedLink Logo
Name:

SuedLink
Trägerorganisationen:

TenneT und TransnetBW
Ansprechpartner*in:

Saskia Albrecht

suedlink@transnetbw.de

0800 380 470-1
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