In Erinnerung an Frieder Wolf-Buchert

Nachruf

Frieder Wolf-Buchert ist tot. Der langjährige Mitarbeiter der Heinrich-Böll-Stiftung erlag mit 66 Jahren einer schweren Krankheit.

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Frieder Wolf-Buchert
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Frieder Wolf-Buchert.

21.10.1955 – 30.11.2021

Von 1984 bis 1989 war Frieder Wolf-Buchert wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestagsbüro von Petra Kelly und danach bis 2001 in leitenden Funktionen für die Heinrich-Böll-Stiftung in Leipzig, Köln und Brüssel tätig. Zuletzt führte er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2020 das Büro für Internationale Angelegenheiten der Stadt Köln. Seine politische Leidenschaft galt stets den Themen Europa, Menschenrechte und den Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Wir trauen um einen Kollegen, der sich nie aus der Ruhe hat bringen lassen, der allen Menschen stets freundlich und zuvorkommend begegnet ist und für jede und jeden ein offenes Ohr hatte.

Unser herzliches Beileid gilt seinen Angehörigen.



Stimmen zum Tod von Frieder Wolf-Buchert

„Frieder war einer jener Menschen, deren Energie unerschöpflich schien, wenn es darum ging, Menschen hinter Mauern und Stacheldraht eine Stimme zu geben, wenn es darum ging, nach Wegen der Versöhnung zu suchen in ausweglosen Konflikten, aber auch, wenn es darum ging, die Vision von Europa in die Realität zu übersetzen. Wir schätzten ihn sehr als klugen Kollegen, der zuhören und machen konnte. Er hat das Stiftungsbüro in Brüssel aufgebaut und viel von diesem Geist der Internationalität, des Wandelns zwischen den Welten - von Ost nach West, von Palästina nach Israel und von Berlin nach Brüssel - prägt bis heute unsere Stiftung.“

- Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung

 

„Ich habe ihn zwar erst nach dem Mauerfall kennengelernt, aber er gehörte zu den wenigen, mit denen ich mich gleich verstanden habe und die auf der gleichen Wellenlänge waren. Ein angenehmer und aufrichtiger Charakter. Er bleibt als ein wertvoller Freund in meinem Gedächtnis.“

- Werner Schulz, ehem. Bundestags- und Europaabgeordneter der Grünen

 

„Als wir uns in den 1980er Jahren kennenlernten, gehörte Frieder zu den Unterstützern der DDR-Bürgerrechtsbewegung. In dankbarer Erinnerung an einen guten und engagierten Menschen, der viel zu früh von uns ging.“

- Gerd Poppe, ehem. Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung

 

Es war immer wunderbar, mit ihm zu reden; er war an so vielem interessiert, immer offen und warmherzig.“

- Ulrike Poppe, ehem. Brandenburger
 Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur