Christian Hauenstein, Technische Universität - Berlin

Enabling a global coal phase-out in line with international climate targets – overcoming deep incumbency

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Um die globale Erwärmung auf 1,5 - 2°C zu beschränken, muss die CO2-intensive Kohleverstromung innerhalb der nächsten Jahre stark sinken. Hierfür gibt es mittlerweile erste Initiativen und Gesetzesvorhaben, jedoch steigt der weltweite Kohleverbrauch bisher weiterhin an. Auch ist nicht zu erwarten, dass mit den bisherigen Ansätzen eine entsprechende Verringerung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erreicht wird. Und dies, obwohl die internationale Staatengemeinschaft sich in Paris auf das 1,5°C-Ziel verständigt hat.

Ein Grund dafür ist, dass Akteure des Kohlesektors mit einem Kohleausstieg ihre bisherigen lukrativen Geschäftsmodelle rund um die Kohleförderung und -verstromung aufgeben müssten. Entsprechend wird ein globaler Kohleausstieg nicht von allen begrüßt. Akteure des Kohlesektors und des etablierten, auf fossilen Energieträgern basierenden Energiesystems agieren gezielt gegen eine schnelle Energiewende weg von fossilen Energien hin zu Erneuerbaren. Die Forschungsfrage bezieht sich auf die Strategien und Methoden des Kohlesektors und seiner "Verbündeten", welche dabei zum Einsatz kommen.