Julius Krebs, Universität Koblenz-Landau

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Einige der größten aktuellen Herausforderungen im Umweltbereich wie Biodiversitätsverlust, Bodendegradation und Klimawandel werden durch moderne, industrielle Landwirtschaft mitverursacht. Dabei ist die Landwirtschaft von allen menschlichen Aktivitäten der weltweit größte Treiber globaler Land- und Umweltveränderungen und gleichzeitig von den Veränderungen am meisten betroffen. Einen methodischen Ansatz die Forderungen nachhaltiger Landwirtschaft in Bezug auf Standortbezogenheit, Dynamik, Flexibilität und Kreislaufwirtschaft umzusetzen bietet die Permakultur. Der Begriff Permakultur (engl. permaculture) ist als Verschmelzung von "permanent agriculture" entstanden und beschreibt eine Planungs- und Managementmethode für die Schaffung von regenerativen und resilienten Agrarökosystemen, nach dem Abbild von natürlichen Ökosystemen. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es festzustellen, ob Permakultur tatsächlich eine ernst zu nehmende und nachhaltigere Alternative zu unserer momentanen, industriellen Landwirtschaft ist. Im Hinblick auf die oben genannten Herausforderungen, soll deshalb überprüft werden, ob mit Permakultur geplante und bewirtschaftete Betriebe eine höhere Biodiversität, eine höhere Bodenqualität, einen größeren Kohlenstoffspeicher und einen geringeren Input von externen Ressourcen aufweisen. Um zu überprüfen ob Permakultur eine ernst zu nehmende Alternative ist, sollen außerdem Arbeits- und Flächenproduktivität untersucht werden.