Not A Silver Bullet

Why the focus on insurance to address loss and damage is a distraction from real solutions.
Kostenlos

Die Länder, die am verwundbarsten durch den Klimawandel sind, haben am wenigsten zu ihm beigetragen. Die steigende Anzahl der Wetterextreme wie Supertaifune, schlimmer werdende Überflutungen oder verheerende Dürren kosten die ärmsten Länder jährlich schätzungsweise 500 Mrd US-Dollar und stürzen 26 Millionen Menschen in Armut. Diese Staaten tragen nicht nur den größten Teil der direkten Kosten, sondern sollen auch noch für die „Lösungen“ in Form von Prämien für Klimawandelschadensversicherungen aufkommen, für die sich viele der reichen Ländern einsetzen. Das widerspricht in unfairer Weise dem Verursacherprinzip. Es fehlen dazu auch die Belege, dass privat organisierte Versicherungen die angemessensten und nachhaltigsten Arten des Risikomanagements sind. Alternative öffentliche Ansätze mit Bürgerbeteiligung bieten ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Deckungssummen von Versicherungen reichen nicht aus, um die entstehenden Klimaschäden zu kompensieren. Entwicklungsländer werden in diesen Fällen auch in Zukunft von internationaler Finanzhilfe abhängig sein.

Versicherungen sind keine Wunderwaffe um Klimawandelschäden und-verluste anzugehen. Reiche Staaten und Finanzinstitutionen wie die Weltbank müssen aufhören, diese gegenüber anderen geeigneteren, effizienteren, gerechteren und ländereigenen Antworten auf die Klimakatastrophe voranzutreiben

Die Studie „Not a silver bullet“ illustriert diese Punkte anhand von drei Fallstudien über den Umgang mit Schäden und Verlusten aus Extremwetterereignissen in Dominica, Texas und Malawi.

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
September 5, 2018
Herausgegeben von
Heinrich Böll Stiftung North America
Sprache der Publikation
English
Ihr Warenkorb wird geladen …