Omid Nouripour: Was tun gegen Dschihadisten? Wie wir den Terror besiegen können
Mit:
Omid Nouripour, MdB, langjähriger Außen- und Sicherheitsexperte, Bündnis 90/Die Grünen
Lamya Kaddor, Islamwissenschaftlerin und Pädagogin
Moderation:
Yassin Musharbash, Arabist, Journalist und Autor
Begrüßung:
Dr. Antonie Nord, Referatsleiterin Naher Osten und Nordafrika, Heinrich-Böll-Stiftung
Osama Bin Laden hat gewonnen. So könnte man die provokante Ausgangsthese von Omid Nouripours neuem Buch zusammenfassen: Denn der dschihadistische Terror und die unangemessene Gegenreaktion, der „War on Terror“, haben einen Keil zwischen den „Westen“ und die islamische Welt, zwischen Muslime und Nicht-Muslime in Europa getrieben. Die Probleme sind seit den Anschlägen vom 11. September nicht kleiner geworden.
Deswegen bedarf es einer neuen Politik - einer Politik, die nicht alten Masterplänen anhängt, sondern auf lokaler Ebene arbeitet. Dazu gehört es, die lokalen Ursachen von Radikalisierung zu identifizieren und anzugehen, ob in Ägypten, im Irak, in Molenbeek oder in Offenbach. Dabei lassen sich Innen- und Außenpolitik heute kaum mehr trennen, denn Migration und die weltweite Vernetzung haben eine neue, weltumspannende Realität geschaffen.
Wie diese Instrumente aussehen können, diskutiert Omid Nouripour mit der Pädagogin und Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor und dem Arabisten, Journalisten und Autor Yassin Musharbash.
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Pressekontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung, Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher, E-Mail presse@boell.de T 030-28534-202