Berlinale: Konferenz zum deutschen Film/ Woche der Kritik / Friedensfilmpreis / Filmgespräch Senegal


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Presseeinladung

66. Internationale Filmfestspiele Berlin. Die Heinrich-Böll-Stiftung ist ihnen vielfach verbunden: Sie kooperiert mit der Woche der Filmkritik, unterstützt den 31. Friedensfilmpreis und veranstaltet ein Mittagsgespräch zum senegalesischen Dokumentarfilm  „Y’en a marre“/ „Wir haben es satt“. Hier die Aktivitäten im Einzelnen:

1. KINO MACHEN ANDERE – Warum der deutsche Film nur unter sich feiert
Konferenz

Erstmals laden der Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) und die Heinrich-Böll-Stiftung am Vorabend der Berlinale zur Konferenz „KINO MACHEN ANDERE – Warum der deutsche Film nur unter sich feiert“ ein. Internationale Gäste diskutieren über den anhaltenden Misserfolg deutscher Filme auf internationalen Festivals, der 2015 darin seinen Tiefpunkt fand, dass kein einziger deutscher Film in den Wettbewerben von Cannes, Venedig und Locarno vertreten war.

Die Konferenz findet am Mittwochabend, 10. Februar 2016, ab 18.30 Uhr im Kulturquartier Silent Green (ex-Krematorium Wedding, Gerichtstr. 35, 13347 Berlin, S+U-Bahn Wedding) statt. Charles Tesson, Leiter der Semaine de la Critique in Cannes, wird in seiner Keynote die Lage aus der Sicht eines wichtigen Festivalmachers beleuchten. Zu den weitere Gästen gehören Richard Brody (Filmredakteur, The New Yorker), Sergio Fant (Auswahlkommission, Festival del film Locarno) und Lars Henrik Gass (Leiter, Kurzfilmtage Oberhausen).
Konferenzsprache ist Englisch, Eintritt frei, um Anmeldung per E-Mail wird gebeten an konferenz@vdfk.de

 

2. Woche der Kritik - vom 11. bis 18. Februar im Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin

Zur Eröffnung gibt es am Donnerstag, dem 11. Februar Pablo Agüeros "Eva doesn't sleep / Eva no duerme" gemeinsam mit "Homer, a Hunter's fate / La fin d'Homère" von Zahra Vargas. Insgesamt werden elf Filme gezeigt und diskutiert.
Die Woche der Kritik ist eine Veranstaltung des Verbandes der deutschen Filmkritik e.V. in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.

Fachkontakt:
Christian Römer
Referent Kultur und Neue Medien
E-Mail roemer@boell.de
T 030 285 34 - 252


Presse:
Florian Fromm
Woche der Kritik
T 0176-627 84439
E-Mail presse@wochederkritik.de

 


3. 31. Friedensfilmpreis: Preisverleihung, Filmvorführung und Diskussion
Sonntag, 21. Februar 2016, 17.00 - 21.00 Uhr
Kino Hackesche Höfe, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin 
Eine Kooperation mit Friedensinitiative Zehlendorf e.V.; Weltfriedensdienst e.V.;  Berlinale; Kino Hackesche Höfe
Pressekarten nur über Martin Zint, E-Mail zint@wfd.de  T 01703812822
Weiter Informationen zum Preis und zur Jury finden Sie hier und hier.

 

4. The revolution won’t be televised
Mittagsgespräch der Heinrich-Böll-Stiftung anlässlich der Berlinale 2016
Senegals Jugend vom Rapper-Protest zum Mühsal der Reformen
Dienstag, 16. Februar 2016, 11.30 – 13.00 Uhr (mit anschließendem Imbiss)
Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Mit:

  • Rama Thiaw, Regisseurin, Senegal
  • Thiat, Rapper, Gründer „Y’en a marre“, Senegal
  • Louisa Prause, Politikwissenschaftlerin, Berlin

Moderation: Kirsten Maas-Albert, Heinrich-Böll-Stiftung und Dorothee Wenner, Berlinale
in englischer Sprache

Eintritt nur nach Anmeldung via Pressestelle

Als der senegalesische Präsident Abdoulaye Wade 2011 erneut kandidieren wollte, machten ihm die Bürger einen Strich durch die Rechnung. „Y’en a marre“/ „Wir haben es satt“ entwickelte sich von einem Protest gegen Stromausfälle zur Mobilisierungsparole gegen die unrechtmäßige Amtsverlängerung. Von Januar 2011 bis März 2012 schaffte es diese Jugendbewegung, die Bevölkerung zu einer Vielzahl von Protestaktionen zu mobilisieren. Von Beginn an nutzten die vier Gründungsmitglieder und Musiker Thiat, Fou Malade, Kilifeu und Simon ihre Verbindungen zu anderen Rappern: In Dakar, aber auch in vielen kleinen Städten bauten diese lokale Gruppen der Bewegung auf; von den Aktivisten selbst als „Esprits“ bezeichnet.

Die senegalesische Filmemacherin Rama Thiaw stieß schon früh zum Gründerzirkel und dokumentierte die Ereignisse fortan aus der Innensicht. Was ist das Erfolgsrezept von  „Y’en a marre“? Wie hat sich die Jugendbewegung seit ihrer Gründung verändert?

 

Presse Heinrich-Böll-Stiftung:
Vera Lorenz
T 030-28534-217
E-Mail lorenz@boell.de


Michael Alvarez Kalverkamp
T 030-285 34 - 202
E-Mail alvarez@boell.de