Dokumentarisches Musiktheater zu den Folgen von Stasi-Zersetzungsmaßnahmen
Premiere am Dienstag, den 08. Dezember 2015, 19 Uhr
Weitere Vorstellungen am Mi/DO, 09.12.2015/10.12.2015, jeweils 19.00 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Spieldauer: 90 min ohne Pause
Generalprobe am Montag, den 7. Dezember, 19 Uhr, Treffpunkt 18.45 Uhr, für Medienvertreter offen, bitte anmelden (Kontakt am Ende dieser E-Mail)
Komposition: Tobias Klich, Text und Regie: Cornelia Heger, Video: Alenka Kreideweiß, Klangregie: Constantin Popp, Puppenbau: Florian Loycke
Interviewpartner und wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker (Universität Zürich), Dr. phil. Dipl.-Psych. Stefan Trobisch-Lütge („Gegenwind“ - Beratungsstelle für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur), u.a.
Besetzung: Alon Stoler, Mohamed Aly (Posaunen), Tobias Klich (Gitarre), Vivian Lüdorf, Mareike Zwahr (Schauspiel), Shibari Express (Seilperformance), Video- und Audiozuspielungen
Das dokumentarische Musiktheaterprojekt „Uns wirst du nicht mehr los“ möchte den anhaltenden seelischen Folgen von „operativer Psychologie“ und „Zersetzungsmaßnahmen“ („weiße“ Folter) durch die DDR/Stasi Ausdruck verleihen und die Auswirkungen von Trauma sowie dessen transgenerationale Weitergabe an die zweite Generation untersuchen. Ziel ist einerseits, mit Mitteln des dokumentarischen Theaters den theoretischen und staatsrechtlichen Überbau des paranoiden DDR-Überwachungssystems aufzuzeigen und den Aussagen von Zeitzeugen gegenüberzustellen. Andererseits soll unter Anwendung aktueller Erkenntnisse der Traumaforschung die logische wie brisante Schlussfolgerung nahegelegt werden, dass psychische Folter ihre Wirkung über Generationen behält, auch wenn das politische System, das sie erzeugte, längst nicht mehr existiert.
Im Fokus stehen dabei Dissertationen der ehemaligen Juristischen Hochschule Potsdam/Golm zur „Operativen Psychologie“ der Stasi, Interviews mit Zeitzeugen und mehreren Wissenschaftlern zur Traumaforschung.
Eine Produktion von Kulturkontakte e.V.. Gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie durch die Freundinnen und Freunde der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin
Tickets: mail@kulturkontakte-ev.de oder Tel. 030-74732540 (20,- € / 10,- € ermäßigt)
Pressekontakt k&k kultkom: Kerstin Wiehe, Crellestraße 22, 10827 Berlin
T 030-78703350 oder 0151-11647052, E wiehe@kultkom.de
Presse Heinrich-Böll-Stiftung: Vera Lorenz, T 030-28534-217, E lorenz@boell.de
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