Pressemitteilung
Unsere Gesellschaft braucht eine neue Verständigung über den Generationenvertrag. Wir müssen solidarische Antworten auf radikal veränderte gesellschaftliche Bedingungen finden, die der demografische Wandel mit sich bringt. Zugleich geht es um ein neues Verständnis, was Generationengerechtigkeit eigentlich bedeutet.
Die Heinrich-Böll-Stiftung wird an diesem Wochenende Thesen zu einem neuen Generationenvertrag vorstellen und diskutieren. Darin werden in vier Aktionsfeldern Forderungen an die Politik erhoben: nachhaltige Infrastruktur (Primat öffentlicher Güter), ein neuer
Lastenausgleich (Drei-Generationen-Vertrag statt Zwei-Generationen-Vertrag), ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit (keine Schulden auf Kosten der Kinder) und ermöglichte Vielfalt (selbstbestimmtes Leben für alle).
"Aufeinander bauen. Baustelle Neuer Generationenvertrag" heißt der Kongress zu den Thesen (27. - 29. Juni 2014 in Berlin). Dietmar Bartsch, Micha Brumlik, Teresa Bücker, Georg Diez, Yasmin Fahimi, Katrin Göring-Eckardt, Stefan Gosepath, Sven-Christian Kindler, Mariam Lau, Adriana Lettrari, Elisabeth Niejahr, Lorenz Maroldt, Gesine Schwan, Jürgen Teipel u.v.m werden über Generationenverständnisse reden. Sie werden über die Grundzüge eines neuen Generationenvertrags streiten, darüber, wie sich die Verabredungen zwischen den Generationen verändert haben und wie Antworten darauf aussehen könnten. Ein Livestream wird eingerichtet.
Programm
Zum Kongress erscheint ein neues Böll.Thema. Das Magazin trägt den Titel "'Wir müssen uns mal unterhalten.' Schwerpunkt: Generationenvertrag". Die Autorinnen und Autoren beschreiben, was für einen neuen Generationenvertrag nötig ist: ein leistungsfähiges Bildungssystem, eine hohe Investitionsquote in Forschung und Infrastruktur, eine hohe Erwerbsquote von Männern und Frauen gleichermaßen, ein flexibler Übergang ins Rentensystem und eine liberale Einwanderungspolitik.
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Neuer Generationenvertrag: Thesenpapier, Kongress, Böll.Thema
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