Die Fotografien dieses Zyklus entstanden in den ersten Wochen der Proteste im Dezember 2013. Die Situation in Kiew war angespannt, dennoch war viel die Rede vom friedlichen Charakter des "Maidan". Niemand wusste, wie lange die Proteste noch andauern würden. Aber die Beteiligten hofften in jenen Tagen auf eine baldige Beendigung und auf einen Erfolg. Die politischen Forderungen des "Maidan" in jenen Tagen erschienen uns bescheiden genug, um diesen Erfolg auch erreichen zu können. Solange aber selbst grundlegende Forderungen der Bewegung ohne Reaktion blieben, war eine Fortsetzung unausweichlich.
Jetzt, nach den tragischen Ereignissen, komme ich auf diese Fotografien zurück, um sie davon erzählen zu lassen, was heute leicht in Vergessenheit geraten kann: vom gewaltfreien Beginn der Bewegung, von den schwierigen Umständen, die die Menschen auf sich nahmen und von der Vielfältigkeit. Die Bilder erzählen von der Mühe, die die Protestierenden von Beginn an in diesen Protest gesteckt haben, die aber in den Schlagzeilen der Medien so oft vergessen wurde.
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