High-Tech-Kriege: Frieden und Sicherheit in Zeiten von Drohnen, Kampfrobotern und digitaler Kriegsführung
Die Automatisierung des Krieges nimmt zu. Immer mehr Staaten sind in der Lage, unbemannte Waffensysteme zum Kampfeinsatz zu nutzen und Attacken auf Computersysteme anderer Länder durchzuführen. Mit der digitalen Technik stehen wir nicht nur am Beginn einer neuen sicherheitspolitischen Ära, sondern auch vor bislang unbekannten ethischen und politischen Herausforderungen: Entscheidungen über Leben und Tod werden nicht mehr von Menschen getroffen, Bedrohungsszenarien unübersichtlicher, die Schwelle für bewaffnete Konflikte könnte sinken.
Die Heinrich-Böll-Stiftung hat im Juni 2013 die erste größere öffentliche Konferenz in Deutschland veranstaltet, die sich mit den Herausforderungen digitaler Kriegsführung befasste. Mit dieser Publikation soll das Thema vertieft und der aktuelle Stand der internationalen Diskussion wiedergegeben werden.
Produktdetails
Inhaltsverzeichnis
7 Vorwort
9 Herfried Münkler Neue Kampfsysteme und die Ethik des Krieges
15 Constanze Kurz und Frank Rieger Technologie als Waffe
23 Peter W. Singer Die Zukunft ist schon da
31 Jutta Weber Vorratsbomben im Himmel
44 Frank Sauer Die Drohne: "Von der Zielscheibe zum Killerroboter?"
53 Jürgen Altmann Bewaffnete unbemannte Fahrzeuge – Beschränkungen dringend nötig
66 Marcel Dickow und Hilmar Linnenkamp Killing Drones
78 Niklas Schörnig Viele Fragen – kaum Antworten
89 Philipp Stroh Völkerrecht und neue Waffensysteme – Bekräftigungen und Leerstellen