Deliberation und kollektive Entscheidung

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Linda Ludwig, Ludwig-Maximilians-Universität München

7. September 2009

Der Frage nach der Ausgestaltung kollektiver Entscheidungen nachzugehen, ist Betätigungsfeld der Demokratietheorie.
Eine theoretische Richtung, die sich dabei in der Debatte über Demokratie etabliert hat, ist die der deliberativen Demokratie. In diesem Ansatz spielt die Deliberation der Bürgerinnen und Bürger die zentrale Rolle für die Errichtung einer legitimen politischen Ordnung. Zentral ist ein Verfahrenbegriff des demokratischen Prozesses, der die Entscheidungsfindung als Diskussion zwischen freien sowie gleichen Teilnehmern und den Austausch von Argumenten beschreibt

Die Arbeit ist im Bereich normativer Demokratietheorie eingebettet. Allerdings wird die Verknüpfung zur empirischen Theorie hergestellt, da Aussagen über die Gestaltung der politischen Realität getroffen werden sollen. An die Fragestellung nach der normativen Demokratietheorie und der Begründung des Konzepts der Deliberation, soll sich die Erläuterung zu deren Institutionalisierung anschließen. Diese wird wiederum in zwei Schritten durchgeführt. Nach der Darstellung der Strukturprinzipien von deliberativer Demokratie, kann die systematische Untersuchung der Umsetzung im politischen System folgen. Wichtiger Bezugspunkt sind hierfür empirische Demokratietheorien.

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