Biografien der teilnehmenden Autor*innen

Sechs Autorinnen und Autoren der Deutsch-Israelischen Literaturtage 2023 stellen sich vor.

Autor*innen der deutsch/israelischen Literaturtage 2023

Ayelet Gundar-Goshen Porträt

Ayelet Gundar-Goshen, geboren 1982, studierte Psychologie und Drehbuch. Für ihre Kurzgeschichten, Drehbücher und Kurzfilme wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihrem ersten Roman „Eine Nacht, Markowitz“ (2013) wurde der renommierte Sapir-Preis für das beste Debüt zugesprochen. 2015 folgte mit „Löwen wecken“ ihr zweiter Roman, der für NBC als TV-Serie verfilmt wird. Ihr neuester Roman ist „Wo der Wolf lauert“ (2021). Gundar-Goshen lebt in Tel Aviv.

 

 

Tamar Weiss Gabbay Porträt

Tamar Weiss Gabbay ist 1975 geboren. Für ihren Roman „The Weather Woman“ erhielt sie 2022 den Brenner Literature Prize. Ihr Kinderbuch „Tali Under the Table“ wurde in Israel mit dem Minister of Culture Award ausgezeichnet. Weiss Gabbay leitet verschiedene Kulturprojekte, darunter das Israeli Women WritersForum, die Straßenbibliotheken in Jerusalem und ein zweisprachiges Projekt für arabische und hebräische Gegenwartsliteratur. Darüber hinaus ist sie Redakteurin bei der Literaturzeitschrift der Israelischen Nationalbibliothek.

 

 

Yehonatan Herbelin Porträt

Yehonatan Herbelin, 1993 in Israel geboren, studierte Literatur und Geschichte und lebt heute als Pädagoge und Schriftsteller in Jerusalem. Dort arbeitet er ebenfalls für eine gemeinnützige Organisation, die sich auf die Wiedereingliederung chronisch und genetisch kranker Kinder in die Gesellschaft spezialisiert hat. Sein Debütroman „I was there“ basiert auf persönliche Erfahrungen, die Herbelin als Soldat während des Gaza-Krieges 2014 gemacht hat. Zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung hält er inzwischen regelmäßig Vorträge.

 

 

Dinçer Güçyeter Porträt

Dinçer Güçyeter, geboren 1979 in Nettetal, ist Theatermacher, Lyriker, Herausgeber und Verleger. Von 1996 bis 2000 absolvierte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Im Jahr 2012 gründete er den ELIF Verlag. Seinen Verlag finanziert Güçyeter bis heute als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. 2017 erschien der Gedichtband „Aus Glut geschnitzt“, 2021 „Mein Prinz, ich bin das Ghetto“. Für seinen Roman „Unser Deutschlandmärchen“ erhielt er 2023 den Preis der Leipziger Buchmesse.

 

 

Marie Gamillscheg Porträt

Marie Gamillscheg, geboren 1992 in Graz, lebt als freie Autorin in Berlin. Sie veröffentlichte in zahlreichen literarischen Zeitschriften und Magazinen. Ihr Roman „Alles was glänzt" wurde für den aspekte-Literaturpreis nominiert und 2018 mit dem Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt ausgezeichnet. 2022 erschien ihr zweiter Roman „Aufstand der Meerestiere“, der für den Deutschen Buchpreis und den Clemens-Brentano-Preis nominiert wurde.

 

 

Helene Bukowski Porträt

Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, studierte am Literaturinstitut Hildesheim und leitet Kurse und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019 erschien ihr Debütroman „Milchzähne“, für den sie u. a. für den Mara-Cassens-Preis und den Rauriser Literaturpreis nominiert war. Der Roman wurde ins Französische und Englische übersetzt, eine Verfilmung ist in Vorbereitung. Ihr neuer Roman ist „Die Kriegerin“ (2022).