Zeitenwende in Europa: Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine

Presseeinladung

Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung und ihres Stiftungsverbundes.

War in Ukraine: Solidarity and Policy Response in Georgia and Germany

Online discussion 
Wednesday, 02. March,
8:30 am Berlin / 11:30 pm Tbilisi  
>>Registration

The large-scale Russian invasion of Ukraine on February 24, 2022 has left much of the world in shock. Despite the warning signs, the majority of analysts expected neither such a comprehensive act of aggression, nor the powerful defense mounted by Ukraine. For most Georgians, the Kremlin’s attack and the terrible suffering of innocent civilians, forced to leave their homes and country behind, have brought back the traumas of the 2008 Russo-Georgian War. Georgians have taken to the streets in masses and many are advocating for a stronger policy response in line with the West. In Germany, several hundred thousand people showed their solidarity with Ukraine during large-scale demonstrations. In a major turn-around, the German government decided to supply weapons to Ukraine and proposes to increase defense spending significantly, including for controversial items such as armed drones.

How have the Georgian and German societies shown solidarity? How has the Georgian government responded to the war and how have the Georgian public, civil society and opposition assessed its response? How has the German government responded to the war, bilaterally and within the EU? How is the major policy shift in Germany discussed within the traditionally dialogue-oriented German Greens and what are its implications for Europe? How does the Russian invasion affect the security of the South Caucasus countries, and what can be done to prevent further escalation?

Our speakers are:

  • Prof. Dr. Kornely Kakachia, Director, Georgian Institute of Politics
  • Merle Spellerberg, Member of the German Bundestag, Bündnis 90/Die Grünen; Deputy Spokesperson for Foreign Policy of the Green Parliamentary Group
  • Otar Kobakhidze, Editor-in-Chief, Civil.ge

Moderator:

  • Dr. Sonja Schiffers
    Director, Heinrich Boell Foundation Tbilisi Office - South Caucasus Region.

Language: English with simultaneous translation into Georgian


Putins Krieg gegen die Ukraine: Was bewirken Finanzsanktionen?

Online-Diskussion
Mittwoch, 02. März, 19.00 – 21.00 Uhr (MEZ)
>>Anmeldung

Als Reaktion auf die russische Invasion in die Ukraine haben westliche Staaten eine Reihe beispielloser Sanktionen verhängt. Viele davon treffen das russische Finanzsystem. Das Land ist nun zum Teil vom internationalen Bankenkommunikationssystem SWIFT ausgeschlossen und einige Reserven der russischen Zentralbank sind eingefroren. Alles mit dem Ziel, die russische Wirtschaft international zu isolieren und damit die Regierung zum Einlenken zu bewegen.

Wie die Finanzsanktionen funktionieren und welche Auswirkungen sie haben, besprechen wir mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze von der Columbia University, der seine finanz- und geopolitische Expertise in Büchern wie "Crashed" und "Shutdown" unter Beweis gestellt hat. Das Webseminar wird von Michael Peters, Referent für Finanzmärkte der Bürgerbewegung Finanzwende, moderiert.

Sprache: Deutsch


Russlands Krieg gegen die Ukraine: Wohin steuern wir?

Online-Diskussion
Donnerstag, 03. März, 19.00 – 20.30 Uhr (MEZ)
>>Anmeldung

Das Unfassbare ist eingetreten. Russland hat die souveräne Ukraine angegriffen. Mit dem Vorrücken der russischen Truppen auf die Hauptstadt Kiew werden die Zerstörung und das Leid immer offensichtlicher. Doch schon seit dem separatistischen, von Russland unterstützten bewaffneten Aufstand im Donbass sowie der Besetzung der Krim durch russische Streitkräfte im Jahre 2014 befindet sich die Ukraine de facto in einem Kriegszustand.

Jetzt, nach dem russischen Überfall, müssen sich Deutschland und Europa fragen, inwieweit und aus welchen Gründen sie sich Illusionen über die Möglichkeiten einer friedlichen Beilegung des Konfliktes und damit auch dem Charakter des Putin-Regimes hingegeben haben. Die Appelle der EU beeindruckten Putin bislang nicht, gegen die von der EU verhängten Sanktionen hat er „Vergeltungsmaßnahmen“ angekündigt.

Womit ist jetzt zu rechnen? Wie könnte sich der Konflikt weiterentwickeln? Welche Szenarien sind denkbar? Wie sollte der Westen nun weiter reagieren? Welchen Status kann die Russische Föderation nach diesem eklatanten Völkerrechtsbruch eigentlich noch einnehmen? Und wie kann nach dieser Zeitenwende eine neue und tragfähige europäische Sicherheitsarchitektur aussehen?

Mit

  • Dr. Stefanie Harter, Büroleiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau
  • Dr. Manfred Sapper, Chefredakteur der Zeitschrift Osteuropa

Moderation:

  • Sonja Zekri, Süddeutsche Zeitung

Sprache: Deutsch


Unsere Erklärung zum Angriffskrieg auf die Ukraine.
#StandWithUkraine


Pressekontakt
Heinrich-Böll-Stiftung
Michael Alvarez Kalverkamp, Pressesprecher
alvarez@boell.de
+49 (0)30 285 34-202