Aufklärung ohne Aufsicht? Über die Leistungsfähigkeit der Nachrichtendienstkontrolle in Deutschland

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Offene Gesellschaften sind von vielen Seiten bedroht und brauchen die Möglichkeit verdeckter Ermittlungen und Aufklärung. Doch ohne funktionierende Kontrolle können sich Geheimdienste zu einer Gefahr für Bürgerrechte und Demokratie entwickeln, wie zuletzt der NSA-Skandal gezeigt hat. Diese Kontrolle obliegt vor allem den Parlamenten.

Wie aber steht es um die Leistungsfähigkeit und Wirksamkeit der parlamentarischen Nachrichtendienstkontrolle in Deutschland? Die von der Heinrich-Böll-Stiftung in Auftrag gegebene Studie von Thorsten Wetzling vergleicht, analysiert und bewertet erstmalig mit Hilfe eines Kriterienkatalogs und eines detaillierten Bewertungsschemas die entsprechende Arbeit des Bundestages. Abschließende Handlungsempfehlungen zeigen Möglichkeiten, die Nachrichtendienstkontrolle in Deutschland zu verbessern.

 

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
Oktober 2016
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Seitenzahl
88
ISBN / DOI
978-3-86928-154-4
Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Zusammenfassung / Abstract

Einleitung


 

Kapitel eins

1. Definitionen, Theorie und Literaturschau

Konzepte und Definitionen

1.1 Nachrichtendienste des Bundes

1.2 Nachrichtendienstführung in modernen Demokratien

1.3 Kompetenzzuweisung und Verantwortung

1.4 Parlamentarische Kontrolle und Regierungsverantwortung

 

Ausbaufähige Erkenntnisse zur Leistungsfähigkeit der Nachrichten-  dienstkontrolle  –  eine Literaturschau

2.1 Intelligence Studies

2.2 Legislative Studies (Parlamentsstudien)

2.3 Regierungsverantwortung aus Sicht der Verwaltungswissenschaft

2.4 Soziologische und organisationstheoretische Perspektiven

2.5 Zusammenfassung



Kapitel zwei

Untersuchungsrahmen

Untersuchungsfrage

Erklärungsansätze für das Ergebnis der Kontrolltätigkeiten

2.1 Rational-Choice-Modell

2.2 Ganzheitliches Modell

Arbeitshypothesen

Operationalisierung des Untersuchungsrahmens

4.1 Ein integriertes Bewertungsschema für die parlamentarische  Nachrichtendienstkontrolle

4.2 Ein Schema für die Bewertung der parlamentarischen Nachrichten dienstkontrolle im Einzelfall

Methodik der Leistungsbewertung und Quellenmaterial

Abgrenzung des Untersuchungsgegenstands



Kapitel drei

Die Fallstudien

Der BND-Untersuchungsausschuss des 16. Bundestages

1.1 Die ausgewählten Fälle

1.2 Analyse und Bewertung

1.3 Fazit

Der NSA-Untersuchungsausschuss des 18. Bundestags

2.1 Die ausgewählten Fälle

2.2 Analyse und Bewertung

2.3 Fazit



Kapitel vier

Erörterung und Analyse

Erörterung der Defizite der parlamentarischen Kontrolle

Rückschlüsse auf die Arbeitshypothesen

Rückschlüsse auf die Erklärungsansätze

Wichtige Faktoren für die Reformvorschläge

Fazit



Kapitel fünf

Handlungsempfehlungen

Empfehlung 1:  Mehr Druck auf die Kontrolleure

Empfehlung 2:  Zeitnahe Streitschlichtung und Sanktionen einführen

Empfehlung 3:  Das Nachrichtendienstrecht ist zu vereinfachen und gleichzeitig zu präzisieren

Empfehlung 4:  Mehr Ressourcen sind für die Kontrolle freizugeben

Empfehlung 5:  Mehr Austausch der Kontrollgremien

Empfehlung 6:  Heranziehung externer Expertise

Empfehlung 7:  Mehr Schutz für Whistleblower

Empfehlung 8:  Die exekutive Kontrolle als Teil der Regierungsverantwortung begreifen

Empfehlung 9:  Unabhängige Evaluation der Wirksamkeit nachrichtendienstlicher Kommunikationsüberwachung



Resümee

Interview- und Gesprächspartner

Literatur

Abkürzungsverzeichnis

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